Kant: AA XII, Briefwechsel 1800 , Seite 328 |
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Text (Kant):
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01 | Obst. (in Schälbirn und Schäläpfeln doch ohne getrockente Pflaumen | ||||||
02 | weil diese damals nicht gedeyeten) durch Besorgung Ihres in Göttingen | ||||||
03 | den HEn v Fahrenheit begleitenden lieben und dankbaren Sohns zugeschickt | ||||||
04 | der sich dieses jährliche Geschenk zum Gesetz gemacht hat wohl | ||||||
05 | erhalten. Einer ähnlichen Absendung aus ihrer Güte sehe ich auch in | ||||||
06 | diesem Iahr entgegen für welche ich ihrem HEn Sohn meinen großen | ||||||
07 | Dank abzustatten jetzt gleichfalls nicht ermangeln werde. | ||||||
879. | |||||||
09 | An Iohann Friedrich Vigilantius. | ||||||
10 | 26. [Nov] 1800. | ||||||
11 | Ew. Wohlgebohren | ||||||
12 | bitte ergebenst mich, da ich im Begriff bin morgen | ||||||
13 | an das Oberschulcollegium, wegen der jährlichen mir zugesicherten Gehaltszulage | ||||||
14 | aus dem Fonds des Oberschulcollegiums, den Brief abgehen | ||||||
15 | zu lassen mich gütigst zu belehren: ob der beygehende Stempelbogen | ||||||
16 | nur als enveloppe (oder zum Couvert) dienen oder mein Brief | ||||||
17 | auf diesem Stempelbogen selbst geschrieben werden könne oder müsse, | ||||||
18 | wobey doch das Inconveniens eintreten würde, zwey Siegel zu Einem | ||||||
19 | Briefe aufzudrücken. | ||||||
20 | Ich bitte mir die Beschweerde, die Ihnen meine Unkunde in Geschäftssachen | ||||||
21 | macht, nicht ungütig aufzunehmen und bin mit vollkommener | ||||||
22 | Hochachtung | ||||||
23 | Ew. Wohlgebohren | ||||||
24 | ergebenster treuer Diener I Kant | ||||||
25 | Königsberg den 26ten 1800 | ||||||
880. | |||||||
27 | Von Iohann Friedrich Vigilantius. | ||||||
28 | 26. Nov. 1800 | ||||||
29 | Ewr Wohlgebohren schreiben die Quitung allein, und nichts weiter | ||||||
30 | auf dem Stempelbogen, legen sie dem Briefe bey der an den Rendanten | ||||||
31 | des Ober Schul Collegii ergeht und dann ist alles geschehen was | ||||||
32 | nöthig ist. | ||||||
33 | Vigilantius | ||||||
34 | K. d 26 9br 1800 | ||||||
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