Kant: AA XII, Briefwechsel 1799 , Seite 295 |
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01 | So eben erfahre ich den Namen des Frachtfuhrmanns der Ihnen | ||||||
02 | die Rüben bringt, er heißt Segemund. Meine Mutter erinnert, da | ||||||
03 | die Rüben nur eine Viertelstunde zu kochen nöthig haben, und da | ||||||
04 | sie von Ihrer Güte verliehren, wenn sie länger kochen. | ||||||
05 | Dürfte ich Sie ersuchen Herrn Hofprediger Schulz einliegendes | ||||||
06 | Briefchen zu schicken. | ||||||
07 | Geben Sie mir doch recht oft Gelegenheit, Ihnen zu zeigen, wie | ||||||
08 | herzlich ich Sie liebe und hochschätze. Wenn Sie wüßten, wie oft ich | ||||||
09 | mich innigst gerührt Ihres genoßenen Umgangs und Ihrer Belehrung | ||||||
10 | erinnere und wie sehnlich ich wünsche, Sie einmal wieder zu sehen. | ||||||
11 | Ich habe hier Ihre Büste gekauft, die mir sehr ähnlich zu sein | ||||||
12 | scheint, und sie ist mir unschätzbar, weil sie mir das Bild des Mannes | ||||||
13 | vor Augen stellt, dem ich mein ganzes Glück verdanke. | ||||||
14 | Leben Sie wohl, theurer Mann, genießen Sie frohe und glückliche | ||||||
15 | Tage, niemand verdient sie gewiß mehr als Sie. Vergessen sie nicht ganz | ||||||
16 | Ihren | ||||||
17 | dankbaren Schüler | ||||||
18 | I. G. C. Kiesewetter. | ||||||
19 | N. S. Die Prüfung der Metakritik will Ihnen der Buchhändler | ||||||
20 | mit Gelegenheit schicken. | ||||||
848a. | |||||||
22 | Von Iohann Benjamin Erhard. | ||||||
23 | Vor d. 20. Dec. 1799. | ||||||
24 | Erwähnt 850. | ||||||
849. | |||||||
26 | An Iohann Gottfried Carl Christian Kiesewetter. | ||||||
27 | 20. Dec. 1799. | ||||||
28 | Ire gütige mir ertheilte Nachricht von der schon geschehenen | ||||||
29 | Abschickung der Teltower=Rüben vernehme mit dem großten Dank. | ||||||
30 | Sie sind zwar noch nicht angekommen; vermuthlich wegen des durch | ||||||
31 | den eingetretenen Frost verdorbenen Weges: ich sehe aber diesem | ||||||
32 | Geschenk posttäglich entgegen: und daß sie durch jenen nicht gelitten | ||||||
33 | haben werden; da Sie die Vorsorge zu haben pflegen, sie in Häcksel | ||||||
34 | zu verpacken; welches sie trocken erhält und, im Fall der binnen | ||||||
35 | der Zeit eingetretenen gelinden Witterung, wieder Fäulnis bewahrt. | ||||||
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