Kant: AA X, Briefwechsel 1779 , Seite 257

     
           
 

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  01 Thema und den mir ausgebetenen Aufschub nichts einzuwenden haben,      
  02 so werde Ihr Stillschweigen vor eine Einwilligung in Beydes aufnehmen      
  03 und ohne Sie mit Antworten zu bemühen mich darauf einrichten.      
  04 Ich habe die Ehre mit der größesten Hochschätzung zu seyn      
           
  05 Koenigsberg Ew: Wohlgeb:      
  06 d. 4ten Jul: ergebenster treuer Diener      
  07 1779 I Kant      
           
           
    152a.      
  09 An Hieronymus Gottfried Wielkes.      
           
  10 21. Aug. 1779.      
           
  11 Erwähnt 154.      
           
           
    153.      
  13 Von Iohann Iakob Gebauer.      
           
  14 6. Oct. 1779      
           
  15 Wohlgebohrner Hochgelahrter Herr,      
  16 HochzuverEhrender Herr Profeßor!      
           
  17 Ich wag' es Ew. Wohlgebohrnen gegenwärtig mit einer Bitte lästig      
  18 zu fallen, zu welcher ich kaum Kühnheit genug haben würde, wenn      
  19 nicht Ihre allgemein erkante Gütigkeit von selbst alle Besorgniß aufzuheben      
  20 im Stande wäre. Iede Unternehmung die wichtig genug ist,      
  21 und besonders einen erheblichen Einfluß auf die Verbeßerung der      
  22 Menschen haben möchte, bedarf, wenn Sie guten Fortgang haben soll,      
  23 Unterstützung. Möchte doch die in meinem Verlage heraus kommende      
  24 Elementarbibliotheck für Schulen so glücklich seyn Ihre gütige      
  25 Beförderung und Unterstützung zu erwerben! Ich wünsche es wenigstens      
  26 eben so sehr, als selbst im Stande zu seyn, mir Ihre schätzbare Freundschaft      
  27 persönlich verdienen zu können. Beyliegende gedruckte Ankündigung      
  28 wird Ihnen das nähere Detail von dieser ElementarBibliothek geben.      
  29 Verstatteten es Ihre Geschäfte diese Anzeige in Ihrem Würkungskreise      
  30 bekant zu machen, und wäre es Ihnen gefällig Pränumeration für      
  31 mein Elementarwerck zu samlen, so würden Sie mich Ihnen dadurch      
  32 ungemein verpflichten. Ich bin überzeugt, daß ich Ihnen für Ihre      
  33 gütigen Bemühungen deshalb nur dancken, nicht aber sie Ihnen belohnen      
  34 kan. Das Erste kan ich blos dadurch daß ich Sie ersuche,      
  35 dasjenige als ein Merckmahl meiner Danckbarkeit anzunehmen, was ich      
  36 am Ende der Ankündigung von den FreyExemplaren erwehnt habe,      
           
     

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