Kant: AA VIII, Über eine Entdeckung, nach ... , Seite 207

     
           
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

 

 

 
  01 welches gerade das ist, was sie forderte und er widerlegen      
  02 wollte.      
           
  03 Ich würde mich bei einer so klaren Sache nicht lange verweilen, wenn      
  04 sie nicht einen unwidersprechlichen Beweis bei sich führte, wie ganz und      
  05 gar nicht Herr Eberhard den Sinn der Kritik in der Unterscheidung des      
  06 Sinnlichen und Nichtsinnlichen der Gegenstände eingesehen, oder, wenn er      
  07 lieber will, daß er sie mißgedeutet hat.      
           
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C.

     
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Methode, vom Sinnlichen zum Nichtsinnlichen aufzusteigen,

     
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nach Herrn Eberhard.

     
           
  11 Die Folgerung aus obigen Beweisen, vornehmlich dem letzteren, die      
  12 Herr Eberhard zieht, ist S. 262 diese: "So wäre also die Wahrheit, da      
  13 Raum und Zeit zugleich subjective und objective Gründe haben, - völlig      
  14 apodiktisch erwiesen. Es wäre bewiesen, daß ihre letzten objectiven      
  15 Gründe Dinge an sich sind." Nun wird ein jeder Leser der Kritik gestehen,      
  16 daß dieses gerade meine eigene Behauptungen sind, Herr Eberhard      
  17 also mit seinen apodiktischen Beweisen (wie sehr sie es sind, kann man aus      
  18 dem obigen ersehen) nichts wider die Kritik behauptet habe. Aber da      
  19 diese objective Gründe, nämlich die Dinge an sich, nicht im Raume und      
  20 der Zeit zu suchen sind, sondern in demjenigen, was die Kritik das außer      
  21 oder übersinnliche Substrat derselben (Noumenon) nennt, das war meine      
  22 Behauptung, von der Herr Eberhard das Gegentheil beweisen wollte, aber      
  23 niemals, auch hier nicht im Schlußresultate mit der rechten Sprache heraus      
  24 will.      
           
  25 S. 258, No. 3 und 4 sagt Herr Eberhard: "Raum und Zeit haben      
  26 außer den subjectiven auch objective Gründe, und diese objective Gründe      
  27 sind keine Erscheinungen, sondern wahre, erkennbare Dinge" ; S. 259: "Ihre      
  28 letzten Gründe sind Dinge an sich", welches alles die Kritik buchstäblich      
  29 und wiederholentlich gleichfalls behauptet. Wie ging es denn zu, da      
  30 Herr Eberhard, der sonst scharf genug zu seinem Vortheil sieht, für diesmal      
  31 ihm zum Nachtheil nicht sah? Wir haben es mit einem künstlichen      
  32 Manne zu thun, der etwas nicht sieht, weil er es nicht sehen lassen will.      
  33 Er wollte eigentlich, daß der Leser nicht sehen möchte, daß seine objective      
           
     

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