Quelle Nummer 471
Rubrik 13 : GESCHICHTE Unterrubrik 13.04 : ALLGEMEINE
PAPSTGESCHICHTE
ERNST PERCY SCHRAMM
KAISER KOENIGE UND PAEPSTE
GESAMMELTE AUFSAETZE ZUR GESCHICHTE DES MITTELALTERS
BAND IV, 1
ANTON HIERSEMANN VERLAG, STUTTGART 1970, S. 177-
001 Wie kam es zu dem Recht des Papstes, als einziger die
002 Titel Papa und Vicarius Christi (bzw.
003 Dei) zu führen?. Im Archivum Latinitatis Medii Aevi
004 (ALMA-Bulletin du Cange), 4, 2 (1928)
005 veröffentlichte PIERRE DE LABRIOLLE einen Aufsatz
006 Papa, in dem er den Bedeutungswandel dieses Wortes von
007 seinem griechischen Ursprung an verfolgte. Er zeigte, daß
008 papa seit dem 3.Jahrhundert als Bezeichnung für Bischöfe
009 belegbar ist, daß es in der Folgezeit außerhalb Roms stärker
010 verbreitet war, als A. v. HARNACK zugegeben hat, und
011 daß es länger als HINSCHIUS meinte, nämlich bis in das 9.
012 Jahrhundert noch für andere Bischöfe als den Papst in
013 Gebrauch geblieben ist. Dabei ist allerdings zu bemerken, daß
014 die (jetzt nach Mon. Germ., Formulae zu benutzenden)
015 Formeln des Markulf, für die sich LABRIOLLE noch auf
016 MIGNE verläßt, der ersten Hälfte des 8.Jahrhunderts
017 angehören, wie KRUSCH, SPROEMBERG und
018 ZATSCHEK gegen LEVILLAIN gezeigt haben. Von den
019 Belegen, die der Verfasser bietet, führt daher nur einer, der
020 aus Spanien stammt, über HINSCHIUS hinaus; aber andere
021 ließen sich noch mit Hilfe der Monumenta-Bände leicht
022 nachtragen. Am meisten interessiert natürlich, wieso der Titel
023 " Papa " zu einem Reservatrecht des Papstes werden konnte.
024 Labriolle bietet eine reiche Sammlung von Beispielen; aber er
025 hat nicht die Bezeichnung universalis papa gewürdigt, die
026 sich seit dem 5.Jahrhundert einbürgerte und (trotz der
027 Ablehnung Gregors des Großen in seinem oft behandelten Streit
028 mit dem Patriarchen von Konstantinopel) auch im Kurialstil
029 üblich blieb. Kein Zweifel, daß vor allem durch die stereotype
030 Verbindung mit universalis der Papa-Titel zu einem
031 spezifisch päpstlichen geworden ist. Zahlreiche Beispiele für
032 diese Entwicklung hätte LABRIOLLE bei H. GRISAR
033 in der Zeitschrift für kathol. Theologie 1880, bei H.
034 GELZER in den Jahrbüchern für protest. Theologie 1887,
035 bei J. FRIEDRICH in seinem 1889 erschienenen Buch über
036 die Konstantinische Schenkung, sowie in der Rezension dieses
037 Werkes von P. SCHEFFER-BOICHORST
038 (Gesammelte Schriften 1 S. 49) gefunden. Der Schluß des
039 Aufsatzes krankt daran, daß sich der Verfasser die neueren
040 Ausgaben der Monumenta Germaniae vielfach hat entgehen lassen,
041 deren Anmerkungen ihm manche Hinweise geliefert hätten.
042 Verhängnisvoll wirkt sich die Benutzung veralteter Drucke bei dem
043 S. 73 N. 4 zitierten Gesetz Ottos 3.vom Herbst 998 aus,
044 das noch nach einer Ausgabe von 1662 zitiert wird. Dort heißt
045 es in der Datierungszeile, daß dem Erzbischof von Mailand
046 nomen papae (nicht papatum, wie LABRIOLLE mit
047 HOLSTENIUS auf Grund der Farfenser Tradition liest)
048 genommen worden sei. Mit Recht hat sich Weiland in seiner
049 Ausgabe der Const. 1 S. 51 (wo zu dem " Chronicon
050 Farfense " noch das mit diesem an der fraglichen Stelle
051 übereinstimmende Regesto di Farfa, ed. BALZANI-
052 GIORGI 2 S. 187f., nachzutragen ist) für die sachlich
053 allein haltbare Lesart nomen papae entschieden, die eine
054 gute Florentiner Handschrift des 11.Jahrhunderts bewahrt hat.
055 So gelesen erweist sich das Gesetz Ottos 3.als Abschluß der
056 von Labriolle skizzierten Entwicklung: im J. 998 ist dem
057 Kirchenfürsten, der auf Grund des Ansehens und Alters seiner
058 Kirche es noch allein wagen konnte, einen schon zum päpstlichen
059 Reservat gewordenen Titel zu beanspruchen, dieses Vorrecht
060 genommen worden. Gregor 7.hat nur noch den Schlußstrich
061 gezogen. An diesem Punkte kommt LABRIOLLE jedoch wiederum
062 nicht über Zweifel und Unklarheiten heraus, weil ihm die
063 entscheidende Literatur unbekannt geblieben ist. Er nennt zum
064 " Dictatus papae " nur die Ausgaben von JAFF, MIGNE
065 und MIRBTS Quellensammlung, d. h. allein deren 1.
066 Auflage. Der Verfasser glaubt deshalb mit Berufung auf
067 PEITZ noch gegen die seit langem preisgegebene These
068 SACKURS, der den " Dictatus " auf Deusdedit
069 zurückführen wollte, polemisieren zu müssen. Ein Blick in E.
070 CASPARS Ausgabe des Registrum (Mon. Germ.,
071 Epist. sel. 2), die schon seit 1920 vorliegt, hätte ihn
072 belehrt, daß seit BLAULS Aufsatz im Archiv für
073 Urkundenforschung 4 nicht daran zu zweifeln ist, daß der
074 " Dictatus " von Gregor stammt. CASPARS Anmerkungen hätten
075 LABRIOLLE weiter gezeigt, wie die von ihm angezogenen
076 9-11 zu interpretieren sind. In 10 liegt der Ton nicht auf
077 papa, sondern darauf, daß nur der Papst (d. h.
078 nicht wie vielfach üblich auch der Bischof und der Landesherr) im
079 Kirchengebet und in den Laudes zu nennen sei. Der 11 dagegen:
080 Quod hoc unicum est nomen in mundo sagt in der Tat,
081 daß der Titel papa nur dem Papst zustehe. Dafür
082 entscheidet sich auch CASPAR, zu dessen Begründung noch das
083 von 1hm nicht herangezogene Gesetz von 998 angeführt werden kann.
084 Die Etappen, in denen sich die Verengerung der Bedeutung von
085 papa vollzogen hat, lassen sich also wesentlich schärfer
086 bestimmen, als der Aufsatz des ALMA erkennen läßt. Als
087 Ganzes bleibt die Studie durch die Begrenzung auf den
088 lexikographischen Bereich unbefriedigend. Sinngemäß abgerundet
089 wäre sie erst, wenn - womöglich unter Einbeziehung der ganz
090 parallelen Entwicklung des Titels servus servorum - der
091 kirchengeschichtliche Hintergrund mitbeleuchtet würde.
092 Schließlich wäre die schon im Neuen Testament vorbereitete
093 Vorstellung der Gemeinde, dann der Gesamtkirche als Familie mit
094 Vätern und Söhnen, die unter sich Brüder sind und in der
095 Kirche ihre Mutter haben, zu erörtern - ein Thema, das m.W.
096 noch nicht im Gesamt behandelt ist. " Vicarius
097 Christi " (bzw. " Dei "). Wir schließen einen Hinweis
098 an auf das mit Zitaten geradezu gespickte und daher sehr
099 aufschlußreiche Buch von MICHELE MACCARRONE über
100 die Geschichte der Bezeichnungen vicarius Christi, vicarius
101 Dei und vicarius s. Petri. Die letztere ergab sich
102 aus dem Jesuswort: Tu es Petrus etc.. Der
103 Begriff: Vicarius selbst spielte im römischen
104 Ämterwesen und als juristischer Begriff eine Rolle, so daß sich
105 Vicarius Christi den Kirchenvätern geradezu anbot. Der
106 Ausdruck: Vicarius Dei dagegen gehört zu den Formeln,
107 mit denen das Verhältnis des Kaisers zum heidnischen und dann zum
108 christlichen Gott bestimmt wurde. In diesem Falle bestanden nach
109 dem Religionswechsel keine Bedenken, eine für den Kaiser als
110 divus Augustus gebrauchte Wendung beizubehalten. Sie wurde
111 noch im 11.Jahrhundert auf den Kaiser bezogen, und bei der
112 Formel vicarius Christi stieß der Papst selbst im 12.
113 Jahrhundert noch auf den Anspruch der Bischöfe, gleichfalls
114 Statthalter Christi zu sein. Dann aber hat der Papst es
115 durchgesetzt, daß er allein als vicarius Christi angesehen
116 und dadurch aus der alten Formel ein ihm und niemandem andern
117 gebührender Titel wurde. Vicarius Dei hatte den Papst
118 bereits Petrus Damiani genannt; aber erst auf dem Höhepunkt
119 päpstlicher Machtentfaltung spielt dieser Ausdruck in Theorie und
120 Polemik eine Rolle. Der belesene Verf. hat die Entwicklung
121 umsichtig bis ins 16.Jahrhundert verfolgt. Die
122 Imitatio imperii in der Zeit des Reformpapsttums. Mit
123 Ausblicken: Kaisertum und Papsttum im hohen Mittelalter -
124 Das Ende der Imitatio imperii unter Papst Paul 6
125 (gewählt 1963). Im Jahre 1046 begann ein neuer Abschnitt nicht
126 nur in der Geschichte der bisher allzu sehr in stadtrömische
127 Interessen verflochtenen Nachfolger Petri, sondern auch der
128 Gesamtkirche, da nun die nördlich der Alpen herangereiften
129 Gedanken der Kirchenreform von Rom Besitz ergriffen. Ausländer
130 waren es, die der Idee des Papsttums ein neues Ethos einhauchten
131 und - gelenkt durch echte Religiosität - dem kirchlichen Leben
132 einen Schwung verliehen, der nach und nach das ganze Abendland
133 mitriß. Aber Italiener waren von Anfang an beteiligt, und auch
134 Römer wirkten mit. Hildebrand-Gregor 7., in Toskana
135 geboren, in Rom aufgewachsen, verkörpert die aus Italien der
136 Reform zugeströmten Energien. So sehr ist er zum Gestalter
137 dieses Wandels geworden, daß die Kirchenreform nach ihm als die
138 " gregorianische " bezeichnet werden kann. Unter den deutschen
139 Vorläufern Gregors ragt Leo 9.hervor, in dessen Pontifikat
140 sich das Schisma mit der Ostkirche vollzog (1054). Dessen
141 Verlauf ist dank der von ANTON MICHEL unermüdlich
142 vorangetriebenen Forschung immer deutlicher geworden. Uns geht
143 hier nur die Nachricht an, daß die nach Rom zurückgekehrten
144 Legaten Leos der Peterskirche als Gabe des Kaisers Konstantin 9.
145 Monomachos einen Pferdesattel überbrachten, der reich mit
146 Gold verziert war. Diese den modernen Betrachter seltsam
147 anmutende Gabe wird sich in den Augen der römischen Zeitgenossen
148 ganz anders ausgenommen haben. Denn da von der Kurie seit der
149 Mitte des 11.Jahrhunderts als Stütze der von ihr erhobenen
150 Ansprüche wieder die Konstantinische Schenkung benutzt
151 wurde, muß bekannt gewesen sein, daß in ihr stand, der erste
152 christliche Kaiser habe dem Papste Silvester 1. nicht nur
153 omnem processionem imperialis culminis zugesprochen, sondern
154 auch den römischen Klerikern das Recht verliehen, beim Reiten
155 über die Sättel weiße Leinentücher zu breiten und sich der
156 Fußbekleidung der Senatoren zu bedienen. Jetzt hatte der
157 Nachfolger Konstantins, der noch dazu dessen Namen trug, einen
158 goldenen Sattel geschickt - das mußte sich wie eine Anerkennung
159 jener Verleihungen ausnehmen. Damit halte man zusammen, daß das
160 Kloster R‚miremont in den Vogesen dem Papst alle vier
161 Jahre einen Schimmel mit kostbarer Decke zu schicken verpflichtet
162 war. Bezeugt ist das in der Zeit des Papstes Paschalis 2
163 (1099-1104); aber bei den engen Beziehungen, die Leo 9
164 (1048 bis 1054) als ehemaligen Bischof von Toul mit den
165 Vogesenklöstern verbanden, darf angenommen werden, daß dieser
166 census bereits aus seiner Zeit stammt - er legte dem
167 Kloster eine Verpflichtung auf, die schon in der Zeit Ottos 3.
168 das Kloster Reichenau übernommen hatte. Diese Ansprüche
169 haben bekanntlich 1075 in dem Dictatus papae, den Gregor 7.
170 seinem Registrum einverleiben ließ, ihren klassischen
171 Ausdruck in dem Satze gefunden: Quod (Romanus pontifex)
172 solus possit uti imperialibus insigniis. Wir wissen jetzt,
173 daß es sich um das Lemma für einen Auszug aus der
174 Konstantinischen Schenkung handelte, der die (die imitatio
175 imperii betreffenden) Verleihungen anführte und für eine
176 kurze Gesetzessammlung bestimmt war. Ein dem Dictatus papae
177 eng verwandter, ungefähr gleichzeitiger Text, der sogenannte
178 " Dictatus von Avranches ", hat den Anspruch, der Papst
179 könne die kaiserlichen Herrschaftszeichen anlegen, genauer gefaßt:
180 er allein dürfe sich des roten Mantels bedienen, der wegen
181 seiner Farbe einerseits als Hinweis auf das Martyrium,
182 andererseits als signum imperii ausgelegt wird, und ihm
183 allein sei es erlaubt, bei den Prozessionen das insigne quod
184 vocatur regnum mit dem übrigen kaiserlichen Ornat zu tragen.
185 Über das Rot als Papstfarbe und die kegelförmige Haube, die
186 meist Phrygium oder Regnum genannt wurde, aber
187 auch noch andere Namen trug, ist bereits an anderer Stelle
188 gesprochen worden. Über den Ausbau der Prozessionen und den mit
189 ihr verknüpften, durch Leo 9.(1048-54) eingeleiteten
190 Brauch der Goldenen Rose hat H. -W. KLEWITZ,
191 über die 1053 zuerst nachweisbare päpstliche Kriegsfahne und die
192 im nächsten Jahrzehnt einsetzende Reihe der Verleihungen von
193 Fahnen durch den Papst hat C. ERDMANN gehandelt.
194 Hinzuweisen ist ferner auf den Baldachin und den Schirm, die von
195 den Päpsten als Würdezeichen verwandt wurden - für ihre
196 Geschichte liegen sowohl Wortzeugnisse wie Bildzeugnisse
197 vor. Auch an die Übersendung von Kronen an Fürsten, die
198 Gregor 7.an sich binden wollte, an den Ausbau der päpstlichen
199 Verwaltung und ihre Angleichung an eine königliche Hofhaltung,
200 an die Übertragung des Anspruchs, der vicarius Christi
201 zu sein, auf den Papst braucht hier nur erinnert zu werden, da die
202 imitatio imperii durch die Kurie vielfach erörtert worden
203 ist. Wie weit bereits am Anfang der achtziger Jahre des 11.
204 Jahrhunderts die Entfaltung der kurialen Ansprüche gediehen war,
205 zeigt ein Traktat aus der Umgebung der Markgräfin Mathilde von
206 Canossa - insofern legt er zugleich Zeugnis dafür ab, wie
207 schnell sich die Anschauungen Roms in den zum Papste haltenden
208 Landschaften Italiens durchsetzten. Gemäß der herkömmlichen
209 Bibelauslegung sah der Verfasser, ein auch sonst bekannter
210 Grammatiker Johann von Mantua, den Abfall vom Glauben, der vor
211 Anbruch der Endzeit erwartet wurde, als einen Abfall vom
212 römischen Kaisertum an. Er bestritt jedoch, daß damit der
213 rex Romanus, d. h. der deutsche König gemeint sein
214 könnte; er bezog diese Voraussagen vielmehr auf den Papst, den
215 Lenker des imperium Petri, der bisher den Abfall
216 (discessio) der Häretiker verhindert habe und irgendwann ‚nmal
217 den Kampf mit dem Antichrist aufnehmen müsse. Den auf den Papst
218 gemünzten Satz: Iste est ergo ille imperator Romanus, a
219 quo futura est discessio suchte Johannes durch einen Hinweis
220 auf die herrschaftliche Kopfzier des Papstes, das regnum,
221 zu stützen: non enim sine causa diadema et palmarum coronam
222 portat, que super demoniace legionis principem eius victoriam
223 demonstrant. Von einer Palmenkrone, über die in der
224 Bibel nichts zu finden ist, hören wir etwas anläßlich des
225 Besuches Urbans 2.in Tours (1096): am Sonntag Laetare
226 krönte er sich nach römischem Brauch mit der corona palmarum,
227 worauf er die Messe zelebrierte. Sie hängt also mit dem
228 Osterfest zusammen, bei dem ja Palmwedel auf Grund des Neuen
229 Testaments seit jeher ihren festen Platz hatten. Die Auslegung,
230 daß diese Krone den Sieg über den Teufel " demonstriere ",
231 war durch Isidors Etymologien vorbereitet, in denen die
232 Palmenkrone als insigne victoriae ausgelegt ist: eine
233 Angabe, aus der um 1030 die Römische " Graphia aureae urbis
234 Romae " den Satz geformt hatte: Si autem imperator
235 conflictu vicerit, aurea palma coronari debet, quia palma stimulos
236 habet. Insofern gehört diese österliche Palmenkrone des
237 Papstes, die wohl erst nach der Reform üblich geworden und
238 offensichtlich nicht lange in Gebrauch geblieben ist, letztlich
239 auch in den Bereich der imitatio imperii. Daß Johann von
240 Mantua für das regnum den Ausdruck diadema wählte,
241 weist in dieselbe Richtung. Durch die päpstliche " palmenkrone "
242 fällt ein neues Licht auf die bereits in einem anderen
243 Zusammenhang herangezogene Angabe des Bischofs Benzo von Alba,
244 daß das päpstliche Regnum nicht nur einen kronenähnlich
245 ausgebildeten Reif besaß, sondern noch durch eine zweite
246 corona abgestützt war. Alles, was dieser erklärte Feind der
247 Kurie sagt, ist mit Vorbehalt aufzunehmen; aber ganz frei
248 erfunden kann diese Angabe auch kaum sein, da Benzo sich ja durch
249 widersinnige Behauptungen um die Wirkung gebracht hätte. Die
250 Bildzeugnisse unterstützen seine Angabe nicht. Vielleicht muß
251 auch hier die Antwort lauten, daß es sich gleichfalls um eine
252 Neuerung handelte, die bald wieder abgeändert wurde. Wenn
253 Benzos Angabe wörtlich genommen werden dürfte, würde sie erst
254 recht die Tendenz beleuchten, es dem Kaiser nachzumachen und ihn
255 womöglich zu übertrumpfen.
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