Quelle Nummer 459
Rubrik 11 : LITERATUR Unterrubrik 11.04 : VERSCHIEDENES
DER JUEDISCHE WITZ I. D. LITERATUR
JAN MEYEROWITZ
DER ECHTE JUEDISCHE WITZ
COLLOQUIUM VERLAG BERLIN, 1971, S.7-
001 Um die zerstörenden Auswirkungen des zweiten Weltkrieges
002 ganz zu ermessen, darf man nicht nur an die physischen Opfer denken:
003 es gab Verluste an rein geistigem Leben, deren Ausmaß und
004 Möglichkeit sich niemand, selbst noch kurz vor der Katastrophe
005 hätte vorstellen können. Der schlesische und der ostpreußische
006 Dialekt werden bald von niemandem mehr gesprochen werden; wer
007 heute jünger als fünfundzwanzig Jahre ist, kann sie nicht mehr an
008 Ort und Stelle gelernt haben. Die osteuropäische und
009 mitteleuropäische jüdische Kultur wird von vielen auf die gleiche
010 Verlustliste geschrieben: nicht völlig mit Recht. Schon die
011 Sprache der Ostjuden hat den fast völligen physischen Untergang
012 der jüdischen Volksgruppen im europäischen Mittelosten überlebt.
013 Seit langer Zeit über die ganze Welt verbreitet, hat sie der
014 deutschen Sprache, deren hochmittelalterlichen Formen sie
015 entstammt (wie und wann und wo und warum, weiß man nicht so recht)
016 eine recht seltsame Art der Internationalität verschafft. Wie
017 das Französisch der Kanadier, der Kreolen, der Elsässer ist
018 das Jiddische oft recht poetisch mit dem Wortschatz der
019 anderssprachigen Umgebung durchsetzt; auch gibt es im Jiddischen
020 dem Deutschen klanglich assimilierte hebräische Vokabeln in
021 Hülle und Fülle. Diese Sprache wird noch immer überall, wo
022 Juden leben, gesprochen und verstanden, gelegentlich sogar von
023 Nichtjuden; sie wird besonders von den orthodox denkenden und
024 erzogenen gepflegt, die sich scheuen, das Heilige Hebräisch der
025 Heiligen Schrift als Umgangssprache zu entweihen. Die heutige
026 Generation empfindet diese Scheu schon sehr viel weniger, auch
027 wachsen nur wenige junge Leute noch in einer kompakten
028 jiddischsprechenden Umgebung auf. Für sie kommt Jiddisch im
029 besten Falle nur als zweite Sprache in Betracht und wird nicht
030 mehr mit der gleichen Sorgfalt erlernt (in Amerika habe ich oft
031 beobachtet, daß Väter mit ihren Söhnen jiddisch sprachen,
032 diese das Gesagte genau und mühelos verstanden, aber auf Englisch
033 antworteten). Trotz dieses leichten Anfanges eines
034 " Abbröckelns " sind wir aber von einem Verschwinden dieser
035 ausdrucksvollen, pittoresken und in literarischer Form
036 außerordentlich edlen Sprache noch weit entfernt. Das Jiddische
037 ist die Sprache der Ostjuden, der Aschkenasim (von Aschkenas =
038 Deutschland), und jene hochintellektuelle, kunstvoll scharfe
039 dialektische Folklore, der echte jüdische Witz, ist
040 ursprünglich aus ihr hervorgegangen, und zwar auf doppelte Weise:
041 selbstkritisch in ihrem eigenen intimen Bereich und dramatisch im
042 Gegensatz zur Umwelt, der trotz der stets drohenden Tragik viel
043 humoristischen Zündstoff enthielt. Folklore ist im allgemeinen
044 weder " hochintellektuell " noch kunstvoll; sie ist im Gegenteil
045 einfach und naiv, sie verrät eine " verschlossene und
046 konzentrierte Innerlichkeit ", ihr Reiz liegt im wesentlichen in
047 starken und tiefen, selten deutlichen Gedanken, die sich in
048 " lauter äußerlichen Zügen stumm und verschlossen kundgeben " und
049 die Tiefe der Empfindung, den eigentlichen Inhalt nur
050 unausgesprochen hindurchklingen lassen, also eigentlich das volle
051 Gegenteil des außerordentlich artikulierten jüdischen Witzes.
052 Der Gegensatz ist aber, wie diese Schrift dartun will,
053 ausnahmsweise nur ein scheinbarer. Die Geschichte der Ostjuden
054 ist nicht in allen Einzelheiten bekannt, denn die Juden waren
055 nicht immer am objektiven Chronikschreiben interessiert: schon der
056 Talmud ist als Geschichtsquelle so gut wie völlig unbrauchbar,
057 und die Bibelkritik hat den Geschichtsbüchern der Heiligen
058 Schrift mehr Tadel als Lob erteilt; auch haben Furcht und
059 Zensur in vergangenen Zeiten das Ihre getan. Die dunkel
060 gebliebenen Einzelheiten der ostjüdischen Geschichte werden wohl
061 niemals mehr aufgehellt werden, doch gilt es als ziemlich sicher,
062 daß die Aschkenasim sich im Hochmittelalter mit einem physisch und
063 geistig sehr hochstehenden Türkenstamm, den Chazaren, vermischt
064 haben. Die Überlieferung lobt die hochzivilisierte, tolerante
065 Regierungsweise der Chazarenfürsten; sie wurden von den Russen
066 befeindet und nach und nach aus ihrem Gebiet zwischen dem Schwarzen
067 und dem Kaspischen Meer vertrieben, die letzten im Jahre 1016.
068 Sie sollen schon im siebten Jahrhundert zum Judentum übergetreten
069 sein. Die Westjuden, die Sephardim, deren Geschichte auf der
070 iberischen Halbinsel beginnt, geben uns weniger Rätsel auf; sie
071 glauben, reinerer Abstammung als die Aschkenasim zu sein -
072 einige Familien behaupten sogar, vom davidischen Königshaus
073 abzustammen, was wahrscheinlicher ist, als es klingt, aber wohl
074 auf Hunderttausende von jüdischen Familien zutreffen könnte (...)
075 Die Neigung, sich durch davidische Herkunft zu hoher Berufung zu
076 legitimieren, finden wir auch im Neuen Testament beim Stammbaum
077 Christi, der allerdings kaum authentisch sein kann. Zwischen Ost
078 juden und Westjuden bestand durch die ganze Geschichte
079 hindurch, bis zur Neuzeit, wenig Freundschaft. Erst heute
080 empfinden die beiden Stämme widerspruchslos das Gemeinsame in
081 ihrem Volkstum, ein überraschender Gewinn der Katastrophen der
082 letzten Jahrzehnte und der Gründung des Staates Israel. Wenn
083 vorher eine Berührung zwischen den beiden Gruppen stattfand, war
084 sie meist außerordentlich feindlich. Das berühmteste Beispiel
085 dieses tragischen Bruderzwistes: Im Jahre 1761 verlangten die in
086 Bordeaux ansässigen Juden portugiesischer Herkunft die
087 Vertreibung aller über das Elsaß eingewanderten Ostjuden. Wir
088 erwähnen diese historischen Fakten, um der Vorstellung zu
089 begegnen, der jüdische Witz, wie wir ihn hier destillieren und
090 beschreiben wollen, sei ein allgemein-jüdisches Talent: in
091 unseren Überlegungen und Zitaten spielen die Westjuden, die
092 Sephardim, keine Rolle. Sie sind in majestätischer, leidender
093 Würde durch die Zeiten gewandert und geirrt; ihr Verhalten war
094 aristokratisch, spanischen und maurischen Adelsvorstellungen
095 gemäß; ihre Poesie ernst und erhaben, ja hochtrabend; sie
096 haben der traditionellen mystischen Geheimwissenschaft, der
097 Kabbala, ihre literarische Form gegeben (in dem Buche Zohar);
098 sie haben das Verdienst, den Klang des echten
099 Hebräischen durch die Jahrhunderte gerettet zu haben; es wird
100 jedenfalls heute offiziell nach ihren Regeln gesprochen, das
101 aschkenasische Hebräisch gilt jetzt als eine verfälschende
102 Verdeutschung, als " unklassisch " im Akzent und als unrein in
103 der Vokalgebung. Es ist also die ostjüdische Kultur, die man
104 bis vor nicht langer Zeit fast in der ganzen Welt als " typisch
105 jüdisch " ansah, im pittoresken, tragischen, traurigen,
106 komischen, rührenden Sinne, allerdings auch im polemischen. Das
107 tat man gewiß zu Unrecht, doch kam es daher, daß die Ostjuden
108 nach der Französischen Revolution, durch die das Westjudentum im
109 wesentlichen zur Ruhe kam, die problematischere Gruppe wurden,
110 die weiteren, stets schlimmeren Verfolgungen ausgesetzt war, meist
111 in primitiver Umgebung lebte, der nur wenige entkamen oder
112 entkommen wollten, viel größere Gruppen bildete und in dauernder,
113 offener Fehde mit den sogenannten Gastvölkern lebte. Obwohl
114 die ostjüdische " Original "bevölkerung heute auf ein kleines,
115 verschwindendes, mehr als je entrechtetes und an der kulturellen
116 Entfaltung rücksichtslos gehindertes Häuflein zusammengeschmolzen
117 ist, bleibt das Volkstum der gesamten jüdischen Nation noch immer
118 weitgehend von mitteleuropäischen und osteuropäischen
119 Charakteristiken bestimmt, denn die Juden sind ein Volk, das an
120 eine geistige Existenz ohne festen Grund und Boden unter den
121 Füßen gewöhnt ist. Schopenhauer wollte gehässig sein, als er
122 schrieb: " Das Vaterland der Juden sind die übrigen Juden. "
123 Hat er aber damit nicht vielmehr etwas sehr
124 Bewunderungswürdiges in trefflichen Worten gesagt? Das
125 eigentliche jüdische Volkstum ist durch die tragischen letzten
126 Ereignisse nicht geschwächt worden, im Gegenteil. Was zum
127 größten Teil vergangen ist, war eine, historisch gesehen,
128 ziemlich kurze, im höchsten Maße unglückliche Situation, die
129 schwere Konflikte und zahllose unlösbare Probleme hervorrief,
130 aber - um gleich auf unser Thema zu kommen - als " sekundären
131 Krankheitsgewinn ", wie es in der Psychoanalyse so treffend
132 heißt, eine besondere Art von Folklore und Humor schuf, die wir
133 heute unter die Lupe nehmen wollen. Aus Gründen, die wir zu
134 kennen glauben und entwickeln werden, sind die Deutschen von dem
135 jüdischen Witz sehr fasziniert worden und haben ihn auch - soweit
136 er außerhalb des privat-intimen jüdischen Denkens überhaupt
137 verständlich sein konnte - recht gut verstanden. Die Franzosen
138 und Italiener haben für jüdischen Humor - soweit er typisch
139 ist und nicht allgemein menschliche Dinge betrifft -
140 überhaupt keinen Sinn. Die genauen Umstände der Entstehung des
141 jüdischen Witzes sind unbekannt - wie die Entstehung aller
142 Folklore. Zuverlässige und detaillierte Beschreibungen der Zeit
143 und des Milieus, denen er entstammen muß, sind selten. Wir
144 besitzen die geniale Autobiographie des aus Litauen stammenden
145 deutschen Philosophen Salomon Maimon aus dem Jahre 1793, ein
146 Buch, das Goethe und Schiller so faszinierend fanden, daß sie
147 den Autor in Weimar zu sehen wünschten. Dieser war jedoch wenig
148 kunstfreundlich und künstlerfreundlich und reagierte auf
149 die Avancen der großen Dichter überhaupt nicht. Maimons
150 Geschichte des eigenen Lebens beschreibt die Zustände Polens
151 und seiner gemischten Einwohnerschaft in der zweiten Hälfte des 18.
152 Jahrhunderts, also etwa die Zeit der Ururgroßväter der
153 emanzipierten Juden der wilhelminischen Epoche. Das Buch wird
154 unbegreiflicherweise in manchen jüdischen Kreisen nicht sehr
155 hochgeschätzt. Die vollkommene, fast schreckliche Aufrichtigkeit
156 des Autobiographen gibt dem Buch den Charakter bedeutender
157 Echtheit. So schildert er die Zustände: " Die Armut,
158 Unwissenheit und Roheit, welche hier hausten, waren
159 unbeschreiblich. " Doch hindert das den Autor nicht, sie
160 sehr lebendig zu beschreiben. Von dem intellektuellen Klima, dem
161 der jüdische Witz entstammen könnte, ist hier jedenfalls noch
162 keine Spur zu finden. Noch 1805 hat Gottfried Seume einen
163 ähnlichen Bericht gegeben, und Heines Beschreibung seiner Reise
164 nach dem Herzogtum Polen enthält keinen Hinweis darauf, daß die
165 Dinge sich gebessert hätten. Die Lebensverhältnisse der
166 polnischen Juden nennt Heine " barbarisch ". Trotzdem - oder
167 vielleicht perverserweise gerade deshalb - stellt er die polnischen
168 Juden höher als " so manchen deutschen Juden, der seinen
169 eleganten Hut auf dem Kopf und den Jean Paul im
170 Kopf hat ". Jedenfalls können wir aus den spärlichen, aber
171 literarisch und menschlich bedeutenden Quellen sehen, daß das
172 sittliche und physische Chaos von polnischen Adligen und Bauern,
173 von unkontrollierbarer Soldateska und von Juden nicht die Welt der
174 Subtilitäten des späteren jüdischen Humors sein kann. Bh Ex
175 silentio, aus der Nichterwähnung, wie es in der kritischen
176 Geschichtsschreibung heißt, können wir aus den Dokumenten der
177 Zeit schließen, daß es ihn damals noch nicht gegeben haben kann.
178 Was wir aber von Maimon erfahren, ist die bemerkenswerte Tatsache,
179 daß die Juden Polens damals eine zwar engbegrenzte, aber doch
180 intensive Form des Geisteslebens hatten: nämlich das
181 Talmudstudium, von dem hier noch sehr viel die Rede sein wird.
182 Wenige Jahre vor Maimon, zur Zeit des Siebenjährigen Krieges,
183 hatte es heftige innerjüdische Religionskriege gegeben, in denen
184 ekstatische Fanatiker das strenge Talmudwesen herausgefordert
185 hatten. Der wilde groteske Spott, mit dem jene zügellosen
186 Mystiker und die gesetzten, konservativen Talmudiker einander
187 übergossen, mag später gewissen Formen des jüdischen Witzes
188 Stoff geliefert haben. Die allgemeine Geisteshaltung war jedoch
189 düster, tapfer im Erdulden und in der Verteidigung der
190 Orthodoxie oder jener schwärmerischen Fanatismen. Der jüdische
191 Witz, die bedeutsame Anekdote mit der philosophischen oder sonst
192 tiefsinnigen Pointe, ist wohl als Folge der allgemeinen
193 europäischen Witzmode entstanden, die selbst ein Produkt der
194 epigrammatischen Dichtung der Klassiker des 18.und 19.
195 Jahrhunderts, des französichen Gesellschafts-Bonmots und der
196 romantischen Ironie war. Die Juden haben späterhin ein
197 besonderes Talent für die Kunstform des Witzes gezeigt, doch
198 setzt die Entwicklung dieses Talentes einen gewissen Grad der
199 gesellschaftlichen Freiheit und auch den Verlust der noch von
200 Maimon und Heine beschriebenen Naivität voraus, sowie eine Art
201 leicht zynischer Selbstkritik, die erst in besseren - oder
202 scheinbar besseren - Zeiten denkbar ist. Nachweislich haben auch
203 der antisemitische " Humor " und Ulk und das ironische
204 Bedürfnis, die feindliche Karikatur zu karikieren, bei der
205 Entstehung unseres Phänomens mitgewirkt. Eine einzige Vorahnung
206 des jüdischen Witzes könnte man in einer Stelle der Maimonschen
207 Autobiographie sehen: Der sechsjährige Salomon muß bei seinem
208 Vater die Schöpfungsgeschichte lernen. Der Vater liest:
209 " Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. " Der Sohn fragt:
210 " Aber Papa, wer hat denn Gott geschaffen? " Der Vater:
211 " Niemand; Er war von aller Ewigkeit da. " Der Sohn fragt
212 nun: " War er auch vor zehn Jahren da? " Vielleicht
213 haben wir hier den ersten jüdischen Witz. Freilich, solche recht
214 erschütternd wirkenden Kindermundphilosophien kommen zwangsläufig
215 heraus, wenn man Kinder mit den letzten Dingen " konfrontiert.
216 Eine deutsche Geschichte, die zart, aber deutlich auf die dem
217 deutschen und jüdischen Humor gemeinsamen Züge hinweist,
218 allerdings aus späterer Zeit stammt, kann sich mit Maimons
219 Anekdote schon messen: " peterchen, was würdest du tun,
220 wenn du allein auf der Welt wärst? " " Dann setz ich mich in
221 den Zug und fahr zu meiner Tante nach Leipzig! " Durch die
222 Ereignisse des letzten Krieges ist die unmittelbare Quelle des
223 echten ostjüdischen und deutschjüdischen Humors versiegt. Er
224 lebt in sehr verwandter Form in Amerika weiter, doch konnte der
225 Wunsch, ihn in seinen originalen osteuropäischen und
226 mitteleuropäischen Formen literarisch festzuhalten, nicht
227 ausbleiben. Ein erster Versuch, dies in deutscher Sprache zu tun,
228 hat große Beachtung gefunden. Es handelt sich um die
229 Soziologie und Sammlung jüdischer Witze von Salcia Landmann.
230 Dieser Versuch ist der Aufgabe so ziemlich alles schuldig
231 geblieben, und die weite Verbreitung des Buches ist ein großes,
232 villeicht unreparierbares Mißgeschick. Wir würden gar nicht
233 darüber reden, wenn es nicht eine solche historische
234 Entgleisung wäre. Die Presse hat das Buch - wohl in
235 Wiedergutmachungsabsicht - allgemein sehr gelobt. Die einzige
236 protestierende Stimme, die Friedrich Torbergs, scheint
237 wirkungslos verhallt zu sein. Torbergs Aufsatz enthält vor allem
238 eine sehr scharfsinnige politische These über den Erfolg des
239 Landmannschen Buches: Es habe durch seine " selbstbesudelnde
240 Tendenz " dem stets latent gebliebenen Antisemitismus
241 geschmeichelt; dieser " brauche kein militanter Judenhaß zu sein,
242 sondern nur liebe Gewohnheit ". Im besten Falle - so könnte
243 man Torbergs überzeugende Auseinandersetzung zusammenfassen -
244 gibt es wohlmeinenden Lesern durch einen minderwertigen Spaß das
245 Gefühl, ohne viel Anstrengung dazu beigetragen zu haben, " die
246 Vergangenheit zu überwinden ". Auf viele Juden hat die
247 Soziologie und Sammlung jedenfalls fast so abstoßend und
248 schmerzlich gewirkt wie so manches in der Nazizeit Geschriebene (...)
249 Der Hauptfehler des Buches ist ganz einfach die Tatsache, daß
250 mit nur sehr wenigen Ausnahmen die Witze schlecht, sehr schlecht
251 erzählt sind.
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