Quelle Nummer 067
Rubrik 32 : SPIEL Unterrubrik 32.00 : SPIEL
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001 Spaß im Freien und anderswo. Der Feierabend hat für
002 Berufstätige seinen besonderen Reiz. Kinder können sich schon
003 nachmittags im Freien austoben. Die anderen müssen sich tagsüber
004 meist in geschlossenen Räumen aufhalten. Wenn man endlich den
005 Heimweg hinter sich hat, in überfüllten Zügen, Bussen oder
006 mit dem eigenen Wagen lange eingekeilt war zwischen anderen
007 Heimfahrenden, kommt das Aufatmen. (Abb.) Man freut sich auf die
008 Gespräche mit der Familie und mit Freunden, auf die lange
009 entbehrte Bewegung, auf Stunden, die man so verbringen darf, wie
010 man möchte. Es gibt jedoch viel zu viele, die zu Hause genau das
011 wiederholen, was sie auch schon tagsüber gemacht haben. Sie
012 hocken weiter in Räumen, lassen sich berieseln und stehen dann am
013 nächsten Morgen so müde auf, wie sie ins Bett gegangen sind.
014 Gehen Sie doch mal raus und bewegen Sie sich, damit die Muskeln
015 merken, daß sie überhaupt noch gebraucht werden. Wieder mal
016 frische Luft tanken. Dabei brauchen Sie nicht nur langsam
017 spazierenzugehen. Ordentlich ausschreiten ist besser, auch mal
018 hüpfen, damit Sie ein wenig aus der Puste kommen. Gehen Sie in
019 den eigenen Garten oder auf eine Wiese. Nehmen Sie den Ball
020 oder den Federballschläger mit. Auch Sportplätze gibt's in der
021 Nähe. Für anderen Geschmack ist vielleicht eine Tanzschule
022 besser, die Kegelbahn, Theater oder Konzerte. Alles ist gut,
023 solange es aus dem Trott reißt. Unternehmen Sie mal was, damit
024 wieder Spaß in das Leben kommt. Spaß am Bewegen.
025 Jogging. Wir sind alle viel zu ernst. Wir glauben, wenn wir
026 uns einmal unerwachsen benehmen, daß Kinder und andere Erwachsene
027 über uns den Kopf schütteln. Das stimmt doch gar nicht. Am
028 Feierabend ruhig mal raus aus den vier Wänden. Ordentlich
029 losmarschieren. Solange keiner herschaut oder dann gerade:
030 Hüpfen. Erst mit dem Gewicht auf dem rechten, dann auf dem
031 linken Fuß. Das nennt man " jogging ". Eltern beweisen, daß
032 sie jung geblieben sind. Nehmen Sie den Spaß mal ernst!
033 Radtour. Manager haben es als erste begriffen: Radfahren
034 verlängert das Leben. Haben Sie vergessen, was für hübsche
035 Fleckchen es dort gibt, wo kein Auto hinkommt? Neue Strecken
036 und Wege finden. Bergauf, bergab, den Wind im Gesicht. Beim
037 ersten Mal gibt's noch Muskelkater, hinterher, beim zweiten Mal
038 ist schon mehr Ausdauer da. Der Spaß wächst - und der
039 Appetit! Machen Sie mal ein Picknick oder kehren Sie ein, die
040 Kalorien strampeln Sie wieder runter. Und im Winter? Für
041 Tüchtige gibt's das Zimmerfahrrad mit Geschwindigkeitsmesser.
042 Empfohlen wird ein Familienwettstreit: wer hält welche
043 Geschwindigkeit über 5 Minuten? Schwimmen. Der Arzt
044 weiß: Wer regelmäßig schwimmt, kommt selten in seine Praxis.
045 In jedem größeren Ort gibt es Freibäder im Sommer, in sehr
046 vielen auch geheizte Hallenbäder für Sommer und Winter. Schon
047 Kleinkinder sollten schwimmen lernen. Viele Bäder geben
048 speziellen Unterricht, weil's gesund ist, die Entwicklung
049 fördert und dem Körper gut tut. Schwimmen lernen ist nicht
050 schwer, die Bademeister haben viel Geduld. Am schönsten ist es
051 immer noch mit der Familie oder mit Freunden. Versuchen Sie es
052 mal! Rudern und Paddeln. Wo Wasser ist, gibt es meist
053 Leihboote. Rudern oder Paddeln mit Freunden oder der Familie,
054 mit einem Boot oder auch zweien. Da kann man sich mal richtig in
055 die Riemen legen. Das entspannt und man schläft herrlich,
056 hinterher. Schneemann, Schneeballschlacht, Schneewandern
057 Die Schneezeit ist meist kurz. Schnell raus, wenn es
058 draußen weiß ist und der Atem dampft. Wissen Sie noch, wie
059 Schnee im Wald oder Park knirscht? Die Natur ist auch im
060 Winter geöffnet! Skilaufen. Einen Schneemann bauen,
061 besonders mit Kindern. Oder eine Schneeballschlacht. Nie
062 läßt's sich übermütiger tollen. Schlittern, Rodeln,
063 Schlittschuhlaufen. Wo keine Menschen gehen müssen, eine
064 Schlitterbahn anlegen. Das Gleichgewicht prüfen. Experten
065 helfen bei Frost mit Wasser nach. Legen Sie aber Ihre
066 Schlitterbahn nicht gerade da an, wo andere dann unfreiwillig
067 schlittern können! Ist ein Abhang in der Nähe, wird gerodelt,
068 bis die Beine zu schwer werden, um noch länger den Berg hoch zu
069 stapfen. Wer kann, läuft Schlittschuh, wenn eine sichere,
070 zugefrorene Wasserfläche leicht zu erreichen ist. Spaß mit
071 Murmeln und Bällen. Murmeln. Wer kennt nicht die
072 bunten Kugeln aus Ton oder Glas. Kinder können es gar nicht
073 fassen, wenn Eltern helfen, ein Loch in die Erde zu buddeln und
074 beim Murmelspiel mitmachen. Abwechselnd wird von einem Strich aus
075 eine Murmel geworfen. Trifft sie ins Loch, ist der nächste mit
076 Werfen dran. Bleibt sie vorher liegen, darf sie der nächste mit
077 dem Finger ins Loch schubsen. Jeder hat nur einen Versuch. Wer
078 am meisten Kugeln ins Loch befördert hat, ist Sieger. Diese
079 Regel kann jeder nach eigenen Wünschen verändern.
080 Zielwerfen. Eine Pyramide aus Dosen. In einem bestimmten
081 Abstand stellen sich die Werfer auf und werfen mit Stoff
082 bällen oder Tennisbällen auf die Dosen. Man kann zwei
083 Mannschaften bilden. Die Mannschaft gewinnt, die mit zwanzig
084 Bällen die meisten Dosen ungeworfen hat. Kennen Sie das noch?
085 Fußballtennis. In der Halle oder auf einer Wiese wird
086 eine 10 m lange Schnur einen Meter über den Boden gespannt. An
087 den Seiten und nach hinten kann das Spielfeld beliebig begrenzt
088 werden. Auf jeder Seite stehen zwei oder mehr Spieler, die einen
089 Gummiball oder Lederball mit dem Fuß oder Kopf ins
090 gegnerische Feld stoßen müssen. Der Ball darf zwischen den
091 Spielern nur einmal aufspringen. Nach spätestens dreimaligem
092 Aufprallen in einem Feld muß er über die Schnur geschossen
093 werden. Wenn der Ball aus dem Feld springt oder mehr als 3 mal in
094 einem Feld aufspringt, gibt's einen Minuspunkt. Wer zuerst 21
095 Minuspunkte hat, verliert. Boccia, Krocket. Boccia,
096 das Spiel der Iraliener. Oder Krocket mit kleinen Toren und
097 Holzschlägern. Ein Weg, ein Stück Rasen, ein freier Platz.
098 Bunte Kugeln. Das Spielfeld und die Tore kann man selber
099 bauen. Los geht's. Werfen, schlagen, zielen, bücken und viel
100 lachen. Es ist ja nur ein Spiel. Spaß auf dem Rasen, am
101 Wasser, im Wald. Hüpfball. Haben Sie Mut zum Spaß?
102 Hier mal was Neues: Hüpfball. Ein großer Gummiball mit
103 Haltegriff. Wenn eine Tankstelle ihn richtig mit Luft gefüllt
104 hat, trägt er sogar Erwachsene. Draufsteigen, festhalten und
105 mit beiden Füßen vom Boden abstoßen, los geht's. Wettrennen
106 sind besonders spannend. Schnellspiel. In den Boden ein
107 Loch, darüber wird ein Stöckchen gelegt. Mit einem langen
108 Stock schnellt man das Stöckchen so weit wie möglich fort. In
109 einigem Abstand stehen die Gegner, versuchen das Holz in der
110 Luft zu fangen. Gelingt es: 20 Pluspunkte für den Fänger.
111 Fällt es zu Boden, hat der Mann am Loch so viel Punkte
112 gewonnen, wie Schritte zwischen dem Loch und der Aufprallstelle
113 sind. Nach jedem Schnellen wechseln die Parteien.
114 Seilspringen. Läufer, Springer, Boxer, Gewichtheber
115 halten sich fit durch Seilspringen. Geschicklichkeit, schnelle
116 Reaktionen und körperliche Kondition sind erforderlich, um sich
117 nicht zu verheddern. Noch besser ist, wenn zwei Mann ein langes
118 Seil im Kreis schwingen und hier zu fremdem Rhythmus gesprungen
119 werden muß. Sie glauben gar nicht, wie das munter macht und
120 entspannt. Schnitzeljagd. Ein Vortrupp (1-3 Personen)
121 macht sich 10 Minuten vor den anderen auf den Weg mit dem
122 Picknickkorb. Der Korb enthält als Preis besonders leckere
123 Dinge zum Essen. Durch Papierschnitzel auf dem Weg wird die
124 Richtung angedeutet. Umwege dürfen angelegt werden. Die
125 Verfolger müssen den Preis abjagen. Wenn die Verfolger mehr als
126 10 Minuten später am Ziel sind, dürfen die Schnitzelleger den
127 Preis behalten. Lassen Sie sich verlockende Preise einfallen,
128 das erhöht die Spannung. Indianer. In einem Kreis von 2
129 Meter Durchmesser sitzt ein Horcher mit verbundenen Augen. In
130 diesem Kreis liegen 20 Gegenstände (Steine, Zweige etc.).
131 Die Indianer müssen aus 20 Meter Entfernung anschleichen und die
132 Gegenstände holen. Jeweils nur einen, dann wieder 20 Meter
133 zurück und neu anfangen. Ein Schiedsrichter paßt auf. Hört
134 der Horcher ein Geräusch und zeigt genau auf die Stelle, muß
135 der Betroffene wieder hinter die Ausgangslinie zurück. Gewonnen
136 hat, wer die meisten Stücke sammelte. Drachen steigen lassen
137 Im Frühjahr und Herbst, wenn der Wind gleichmäßig weht,
138 ist Drachenzeit. Am besten selber basteln. Laufen, Leine geben,
139 steigenlassen und dem Wind anpassen. Vorsicht vor Bäumen und
140 Drähten. Nicht höher als 300 Meter. Drachensteigen ist ein
141 Spaß, den man entdecken muß. Angeln. Nichts ist
142 entspannender als Angeln. Am Ufer eines Baches oder am See
143 sitzen, den Köder auswerfen, aufs Wasser schauen. Vielleicht
144 beißt ein Fisch an. Ist er zu klein, fliegt er zurück ins
145 Wasser. Ein großer wandert in die Pfanne. Den Anglerschein
146 nicht vergessen. Ihn gibt's beim Bürgermeister. Angeln können
147 Sie zum Sport machen. Petri heil! Wassermühle bauen.
148 Bastler an die Front! Am schönsten geht's an einem Bach.
149 Wenn man ihn durch Steine und Erdklumpen staut und einen kleinen
150 Wasserfall schafft, kann man mit dieser Energie eine Mühle in
151 Gang setzen. Ein Stock, der sich an den Enden auf 2 Gabeln
152 dreht, wird durch eine Blechdose gesteckt, jeweils durch die
153 Mitte der Deckel. Auf die Seitenflächen werden vorher an 6
154 Stellen Holzbrettchen geklebt. Das sind die Schaufeln. Wenn
155 der Wasserstrahl auf die Schaufeln trifft, dreht sich die Mühle.
156 Spaß im Wettkampf. Federball, Tennis. Wer
157 kennt sie nicht, die gefiederten Bälle auf Rasen, Straßen und
158 am Strand. Treffen muß man können, den Partner treiben.
159 Kenner stecken sich ein Spielfeld ab, spannen eine Schnur oder
160 gar ein großes Netz 1-2 Meter über dem Boden. Jetzt kann
161 man Doppel spielen, nach Tennisregeln, nur darf der Ball nicht
162 den Boden berühren. Oder Tennis, auf den roten Plätzen.
163 Immer mehr werden angelegt, auch überdacht und geheizt, um den
164 Winter zum Sommer zu machen. Spielen Sie, das bringt Sie auf
165 Trapp. Für Federball wie Tennis gibt es für regelmäßige
166 Spieler Vereine. Kegeln, Bowling. Wollen Sie einen
167 Bauern schießen? Kegeln Sie mal. Oder gehen Sie mit der
168 Familie und mit Freunden zum Bowling. Tapetenwechsel ist wichtig.
169 Zwei Mannschaften spielen gegeneinander. Wer schafft die
170 meisten Punkte? Hier können Sie Ihren Zorn vom Tag loswerden.
171 Volleyball. Ein quadratisches Feld, eine Schnur oder
172 ein Netz in der Mitte, zwei Mannschaften mit je 2-5 Personen.
173 Ein Gummiball oder Lederball wird mit den Händen
174 getrieben. Er darf nur von jedem einmal berührt werden und muß in
175 der Luft bleiben. Wenn der Ball in einem Feld aufprallt,
176 erhält die andere Mannschaft einen Pluspunkt. Gespielt werden
177 drei Sätze jeweils bis zu 21 Pluspunkten. Spaß mit der
178 Familie und Freunden. Minigolf. Ein Metallschläger
179 und ein weißer Ball. Ein Gelände von 12 und mehr Feldern mit
180 unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der Ball muß mit
181 möglichst wenigen Schlägen ins Loch. Gutes Auge, ruhige Hand
182 und viel Glück gehören dazu. Aus einer zusammenspielenden
183 Gruppe gewinnt derjenige, der die wenigsten Punkte hat. Wie
184 stolz ist man, wenn der Ball beim ersten Schlag schon im Loch
185 landet. Versuchen Sie es mal, Gelegenheit gibt's überall.
186 Nachtwanderung. Die Nacht ist unheimlich und bringt Spannung.
187 Auf geht's mit Freunden. Die Nacht wird zum Tag gemacht.
188 Jedes Geräusch erschreckt, ist jedoch meistens kein Gespenst.
189 Die Thermosflasche mit heißem Tee sollte nicht fehlen, auch
190 belegte Brote. Nachtwandern macht hungrig. Überhaupt mehr für
191 den Freitag zu empfehlen, wenn man samstags ausschlafen darf.
192 Entdecken Sie mal den Reiz eines Schaufensterbummels bei Nacht.
193 Picknick. Picknick auf der Terrasse, im Garten oder am
194 Waldrand. Am besten mit einer Wanderung verbinden. Zu Fuß
195 oder mit dem Fahrrad. Gemeinsam mit Freunden und Bekannten wird
196 erzählt und gelacht. Essen und Trinken wird mitgebracht.
197 Hähnchen kalt, Salate, Brot dazu, Obstsäfte oder Milch.
198 Händewaschen im Gras oder in einem nahen Bach.
199 Federballschläger und Federbälle, ein Gummiball gehören dazu.
200 Kofferradio muß nicht sein. Rollenski. Etwas für Mutige.
201 Ein Brett, darunter Rollen. Durch Schaukelbewegungen setzt
202 man das Brett in Gang. Der richtige Hüftschwung, Balance mit
203 Beinen und Armen zeigen, ob's klappt. Ruhig im Flur probieren
204 (auf dem festliegenden Teppich), dann aber mutig auf dem Gehweg
205 (oder einem einsamen asphaltierten Feldweg). Wettrennen sind
206 möglich, und Figuren kann man laufen. Skilaufen zu jeder
207 Jahreszeit. Am nächsten Tag gibt es Muskelkater. Der Beweis,
208 wie sehr man schon eingerostet war. Mittelpunktessen.
209 Manchmal wohnen Verwandte oder Freunde in einem anderen Ort. Zu
210 weit, um am Abend dorthin zu fahren. Warum nicht auf halber
211 Strecke treffen, in einem Restaurant. So kommt man mal raus,
212 spricht mit vertrauten Leuten, die man gern wiedersieht und wird
213 richtig aus dem Trott gerissen. Autofahrer sollten an die Aktion
214 " Fahr ohne Promille " denken. Gartenfest. Über 40
215 Prozent der Deutschen haben ein Stück Garten. Sie feiern viel
216 zu selten Gartenfeste. Warum eigentlich? Ein paar bunte
217 Lämpchen oder Lampions, als Girlanden von Baum zu Baum,
218 sorgen für magisches Licht. Die Musik kommt aus dem Grammophon.
219 Holen Sie Ihre Nachbarn dazu, um sie kennenzulernen und damit
220 Sie länger feiern dürfen.
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