Kant: Briefwechsel, Brief 559, An Elisabeth Motherby. |
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An Elisabeth Motherby. | |||||||
11. Febr. 1793. | |||||||
Die Briefe, die ich Ihnen, meine geehrteste Mademoiselle, hiemit | |||||||
zuzuschicken die Ehre habe, habe ich von aussen, nach der Zeit wie sie | |||||||
eingelaufen sind, numerirt. Die kleine Schwärmerin hat daran nicht | |||||||
gedacht, ein datum beyzusetzen. - Der dritte Brief von der Hand | |||||||
eines Andern ist nur beygelegt worden, weil eine Stelle in demselben, | |||||||
wegen ihrer seltsamen Geistesanwandlungen, einigen Aufschluss giebt. | |||||||
Mehrere Ausdrücke, vornehmlich im ersten Briefe, beziehen sich auf | |||||||
meine von ihr gelesene Schriften und können ohne Ausleger nicht wohl | |||||||
verstanden werden. | |||||||
Das Glück Ihrer Erziehung macht die Absicht entbehrlich diese | |||||||
Lecture, als ein Beyspiel der Warnung vor solchen Verirrungen einer | |||||||
sublimirten Phantasie, anzupreisen, aber sie kan doch dazu dienen, um | |||||||
dieses Glück desto lebhafter zu empfinden. | |||||||
Mit der größten Hochachtung bin ich | |||||||
meine geehrteste Mademoiselle | |||||||
Ihr | |||||||
ergebenster Diener | |||||||
I Kant | |||||||
den 11 Febr. 1793 | |||||||
[ abgedruckt in : AA XI, Seite 411 ] [ Brief 558 ] [ Brief 560 ] [ Gesamtverzeichnis des Briefwechsels ] |