Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Die Metaphysik der ... , Seite 410

   
         
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

Verknüpfungen:

 

 

 
  01 Wenn ein Jurist der seiner - - Müde ist um sich in der Muße um    
  02 die Welt durch Philosophie verdient zu machen sich in die Tiefen der    
  03 Metaphysik derselben wirft so bringt er den gebieterischen Stoltz mit    
  04 den die Rechtsverwaltung bey sich führt als die immer mit Autorität    
  05 spricht aber auch zugleich die Unfähigkeit.    
         
  06 Der Unterschied ob wir wovon empirisch gewiß sind (z. B. durch    
  07 revelation) oder apodictisch=gewiß; das letztere findet nur im Moralisch=practischen    
  08 statt Ob Gott, ob ein künftiges Leben sey davon wußten die    
  09 Philosophen nichts zu sagen. Daß aber freyheit des Willens sey wußten    
  10 sie gewiß wenn es aufs practische ankam denn das Gegentheil nur als    
  11 möglich anzunehmen ist die größte Verworfenheit.    
         
  12 Ob Freundschaft vertragsmäßig errichtet wird oder durch die ungesucht    
  13 entdeckte Harmonie der Denkungsart von selbst entspringt (tactus    
  14 interior). Ob es ewige (lebensewige) Freundschaft gebe. Ob jemand viel    
  15 Freunde oder nur einen haben könne Ob die innigste vereinigung der    
  16 Gesinnungen in der Ehe eine Freundschaft ausmache. - Verschiedenheit    
  17 der Art zu urtheilen.    
         
         
  18 Cicero de finibus a philosopho si afferat eloquentiam non    
  19 asperner: si non habeat non admodum flagitem    
         
  20 >Parerga moralia Beywerke welche die Tugend verschönern.    
         
  21 Der Eyd in der Tugendlehre ist blasphemie.    
         
  22 Empyräum    
         
         
  23 Aristipp nicht grämlicher Philosoph sondern von fröhlicher Tugend.    
         
  24

LBl E 38 R II 144-146

   
  25

Erste Seite

   
         
  26 Die Pflichten gegen Andere Menschen sind entweder die Andere zu    
  27 verpflichten oder von Andern Verpflichtet zu werden. Die erste werden    
  28 Liebespflichten (eigentlich die des Wohlwollens) die andere welche    
  29 Achtungspflichten gegen Andere genannt werden können. Beyde die aus    
  30 der freyen Gesinnung hervorgehen und nicht aus dem Rechte also auch    
  31 nicht dazu ein äußerer Zwang möglich ist. Gern geschehend. - Liebespflichten    
  32 zum Zweck Anderer Zusammenzustimmen die Achtungspflichten.    
         
     

[ Seite 409 ] [ Seite 411 ] [ Inhaltsverzeichnis ]