Kant: AA XXII, Dreizehntes Convolut , Seite 622

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 auf sich habe in allen Zeitaltern und in allen Völkern dahin zu wirken      
  02 wenn gleich das Gelingen dieser Absicht nämlich des Fortschritts zum      
  03 Besseren problematisch bliebe. Aber man verlangt mehr nämlich      
  04 nach dem constitutiven Princip der theoretisch//urtheilenden Vernunft      
  05 assertorisch behaupten zu können daß das menschliche Geschlecht wirklich      
  06 in diesem Fortschreiten sey und von Anbeginn her gewesen sey. Da      
  07 dieses aber doch durch keine Erfahrung ausgemacht werden kann, so mü      
  08 ein Urtheil a priori folglich mit Bewußtseym der Nothwendigkeit jenes      
  09 Fortrückens zum Besseren d.i. als ein apodictisches fällen zu können      
  10 Grund seyn weil ohne dieses die Ordnung der Begebenheiten aus dem      
  11 menschlichen Thun und Lassen für alle künftige Zeit und das gantze      
  12 Menschengeschlecht nicht natürlicher weise vorhergesagt werden könnte      
  13 als wozu das Erkenntnis ihrer Nothwendigkeit erfordert wird.      
           
  14 Das Resultat hievon ist erstlich daß wir und alle Völker der Erde      
  15 verbunden sind so zu handeln als erforderlich ist damit das menschliche      
  16 Geschlecht zum Besseren fortrücke wobey dann die Möglichkeit eines      
  17 solchen Fortschritts (wie bey allem was Pflicht ist) schlechthin postulirt      
  18 werden kann: zweytens daß die Natursachen welche zu diesem Erfolg      
  19 mitwirken (die Leiden welche das menschliche Geschlecht durch seine      
  20 eigene Schuld treffen wenn von jenem Princip abgegangen wird) daß      
  21 sage ich solche äußere Natursachen und      
           
  22 Das Resultat ist: die Zeichen dieser Zeit entdecken öffentlich am      
  23 menschlichen Geschlecht im Großen der Gesellschaften worin sie antagonistisch      
  24 neben einander stehen eine moralische sonst niemals in gleichem      
  25 Grade wahrgenommenen Anlage einer uneigennützigen Neigung sich zu      
  26 dem Zwecke zu verbünden das größte Hindernis des Fortschreitens zum      
  27 Besseren den Krieg wegzuschaffen um sich zu diesem ihren Ziele eine      
           
    02 wenn δ es      
    02-03 das Gelingen — Besseren,g am Rande.      
    04 Vernunft δ un zu wissen ob      
    05 assertorisch erst: categorisch      
    07 doch g.Z. am Rande. kann Kommapunkt, δ er (?) das      
    07-08 so — ein g.Z.      
    08 folglich mit erst: mit im      
    09 Fortrückens δ de Besseren δ folglich als und fällen — können zu streichen?      
    10 Grund seyn g.Z. am Rande. aus dem erst: die das      
    11 Thun v.a. Thuns für δ die g      
    12 natürlicherweise g.Z. am Rande.      
    14 Das δa. erstlich g.Z.      
    15 handelnd: als ob es in der Natur der Dinge schon gegründet sey als — ist g.Z. am Rande. damit erst: daß      
    16 Möglichkeit δ d      
    19 durch δ ih      
    21 äußere g.Z. am Rande. Natursachen δ wirkl und bricht ab, δa.      
    22 die v.a. da die? (die die? diese?). öffentlich g.Z.      
    23 worinn      
    23-24 antagonistisch g.Z. am Rande.      
    24 niemals erst: nicht      
    25 sich δ daz      
    25-26 sich — verbünden g.Z. am Rande.      
    27 sich δ jene      
           
           
     

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