Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 484 |
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01 | Aus der Erfahrung läßt sich kein bestimmtes Gesetz für den Gegenstand | |||||||
02 | der Sinne herleiten. | |||||||
03 | Es gehört nicht zur Physik wenn ein Subject sich selbst afficirt. Nur | |||||||
04 | die Receptivität der Empfindung nicht die Spontanität gehört dahin. | |||||||
05 | Erfahrung wovon haben ist ein Act des Gemüths (animus | |||||||
06 | ohne anima zu heissen) wo empirische Vorstellung eines Objects d.i. | |||||||
07 | Warnehmung nach einem gewissen Princip aggregiert wird. — Man | |||||||
08 | kan sie nicht haben ohne sie vorher zu machen und die Form derselben | |||||||
09 | wird a priori zur durchgängigen Bestimmung des Bewußtseyns | |||||||
10 | der Erscheinung gegeben, welche die Wirklichkeit des Objects | |||||||
11 | Die metaphysische A. Gr. gehen vor den mathemat. vorher. Diese | |||||||
12 | geben in Vereigung mit jenen den Schematism der Urtheilskraft | |||||||
13 | nach dem Verhältnis der empirischen Anschauung des Raumes u. der | |||||||
14 | Zeit. — Das Selbstbewußtseyn der Zusammenstellung des Manigfaltigen | |||||||
15 | der Anschauung in demselben als eines continuum geschieht | |||||||
16 | a priori und der Verstand schreitet hiemit über zur Erfahrung nicht | |||||||
17 | als einem Aggregat der Warnehmungen sondern nach einem Princip | |||||||
18 | a priori Erfahrung zu machen welche nur Eine seyn kann. Wie ist Erfahrung | |||||||
19 | möglich? — Wie ist Erkentnis zum Behuf der Erfahrung möglich? | |||||||
20 | XI Convolut, V Bogen, 2. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
21 | Was ist Naturwissenschaft überhaupt? |
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22 | Sie ist das Lehrsystem (systema doctrinale) der Erkentnis der | |||||||
23 | Sinnengegenstände in so fern es auf Principien gegründet ist | |||||||
24 | (Physiologia generalis) vel metaphysica vel physica. (Physiologia generalis) vel metaphysica vel physica. | |||||||
25 | Naturwissenschaft ist das Lehrsystem (systema doctrinale) der | |||||||
26 | Sinnengegenstände in so fern ihr Inbegriff (complexus) nach einem | |||||||
27 | Princip ein Ganzes derselben vorstellt. | |||||||
01 8 Zeilen tiefer. | ||||||||
04 Empindung Spatium 1 Zeile, das Folgende größere Schrift. | ||||||||
06 ohne — heissen s.Z., Schlußklammer hinter: animus wo v.a.? | ||||||||
08 zu machen erst: gemacht zu haben | ||||||||
10 Erscheinung δ W g.Z.), Kommapunkt. Objects δ mit subjectiv darstellen Bricht ab. | ||||||||
11 Unterer Rand. Diese δ geben | ||||||||
12-13 geben g.Z. | ||||||||
14 Zusammenstellung v.a. Zusammensetzung | ||||||||
16 schreitet erst: geht | ||||||||
17 nach s.Z. | ||||||||
18 Eine v.a. eine. kann. δ: durch den Schematism der Urtheilskraft | ||||||||
19 Erkentnis durch | ||||||||
20 Am oberen Rande von fremder Hand (Blei): XXI | ||||||||
21 Erste Fassung: Was ist Naturwissenschaft? | ||||||||
22-23 Sie — ist s.Z. am oberen Rande, durch Zeichen verbunden. | ||||||||
24 Erst: (Scientia naturae) | ||||||||
26 ihr v.a. ihre (complexus) δ ein | ||||||||
27 Princip δ zu einem Ganzes δ ausmacht | ||||||||
18 Einheit δ des verbundenen v.a. verbunden Kräfte R. ergänzt: enthält | ||||||||
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