Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 431

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 und deren bewegende Krafte vereinigende Princip derselben enthält      
  02 den Raum selber in der Anschauung enthalt so muß er als Spürbar      
  03 durch Sinne (des Gesichts Gehörs und gefühls) angenommen werden.      
           
  04 Die Anziehung der Körper nach dem umgekehrten Verhältnis der      
  05 Qvadrate der Entfernung setzt 1mo Raumes//Verhaltnisse von gewissen      
  06 Gantzen oder Massen der Materie voraus in die sich Materien die im      
  07 Weltraum ausgebreitet ein Continuum ausmachen voraus gebildet      
  08 haben und einen spührbaren Raum (spatium sensibile) in welchem sie      
  09 sich dazu bildeten Denn der leere Raum ist kein Sinnengegenstand der      
  10 Warnehmung (empirische Vorstellung mit Bewustseyn); eben so sind es      
  11 auch die Kräfte nicht welche das Subject zur Raumes Anschauung afficiren      
  12 äußere Gegenstände in der Erscheinung (subjectiv gültig). 2do Diese      
  13 Kräfte sind das Denkbare (cogitabile) der reinen Anschauung der Raumesverhältnisse      
  14 der Materie welche überhaupt den Raum sensibel macht      
  15 in welchem die Körper bewegbar sind (spatium dabile) und ohne eine      
  16 den Weltraum zuerst mit abstoßenden Kräften erfüllende Materie zum      
  17 Grunde zu legen ist es ein mit sich selbst im Wiederspruch stehender      
  18 Begriff bestehende anziehende Kräfte (vires stabiles) ausserhalb im      
  19 Raum ausserhalb dem Korper zu haben die alle Theile der Materie      
  20 durch Anziehung ihrer Theile in einen einzigen Punct verschwinden      
  21 lassen wenn nicht zugleich abstoßende ihnen entgegen wirken welche den      
  22 Raum als Expansum zum Gegenstand der Warnehmung machen und      
  23 in so fern dieses durch seine innere Anziehungskräfte sich selbst begrentzt      
  24 Körper bildend ist      
           
  25 Plus-Bruch-Plus Bewegende Kräfte können Ortverändernd (vires locomotiuae)      
  26 oder innerlich verändernd seyn (interne motiuae). Die Ortverändernde      
  27 können es als Körper in der Entfernung unmittelbar oder in der Berührung      
           
    01 und deren g.Z. enthält δ so wird      
    01-02 Lies: derselben zu erklären, das der Raum ?      
    04 Vor Die das Zeichen:vgl.S. 428, Zeile 1.      
    05 der doppelt. 1mo g.Z.      
    06 Materie (statt: Materien) δ zu S      
    07-09 R.: ausmacht — gebildet hat — bildete (von Kant in loserer Konstruction auf: Massen bezogen).      
    09 dazu δ gebildet      
    10 sind es g.Z.      
    11 Anschauung A v.a. B      
    12 Schlußklammer fehlt. äußere — 2do s.Z. 1 (bis: gültig s.Z. am Rande),      
    13-14 Raumesverhältnisse v.a. Verhältnisse      
    14 welche lies: welches ? der — macht g.Z.      
    15 ohne v.a. eine eine v.a. einen      
    16 Weltraum δ erfüllende den Raum s Kräften δ se      
    18 Begriff δ eine bestehende g.Z. (vires stabiles) g.Z. am Rande. ausserhalb s.Z.      
    19 ausserhalb dem Korper g.Z. am Rande. haben dahinter δ-Beziehungsstrich ohne Beziehungswort. die v.a. dem      
    20 durch — Theile s.Z. einzigen δ vers      
    21 lassen v.a. läßt      
    23 seine δ eigene innere g.Z. am Rande.      
    24 ist lies: sind ?      
    25 Vor: vires δ loc      
    26 Die δ innerlich v nich inn      
    27 es δ durch als Körper g.Z. Entfernung δ: oder blos als Materie in Durchdringung seyn unmittelbar g.Z. (s.Z.?)      
           
           
     

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