Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 333 |
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Text (Kant):
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| 01 | zuvor hineingelegt hat die Stoffe für die Begriffe des Ponderabelen | ||||||
| 02 | oder Imponderabelen dem coërcibelen und Incoercibelen dem cohäsibelen | ||||||
| 03 | und Incohäsibelen endlich dem Exhaustibelen und Inexhaustibelen für | ||||||
| 04 | den ein System jener Kräfte bildenden Verstand und durch denselben | ||||||
| 05 | zum Behuf der Möglichkeit der Erfahrung nach einem vollständigen | ||||||
| 06 | Princip der Eintheilung der Stoffe hinein gelegt hat | ||||||
| 07 | Die Eintheilung aber (divisio logica) kan von zweyerlei Art seyn | ||||||
| 08 | entweder die der Beyordnung (coordinatio) neben einander wo von | ||||||
| 09 | den Theilen zum Gantzen fortgeschritten wird oder die der Unterordnung | ||||||
| 10 | (subordinatio) beyde nach Begriffen. Es ist nun hier die | ||||||
| 11 | Frage: 1.) ob der Inbegriff der bewegenden Kräfte der Materie im | ||||||
| 12 | Fortschreiten der Mannigfaltigkeit ihren Natureigenschaften nach (in | ||||||
| 13 | der Physik) aus demselben Stoffe in s Unendliche gehe mit der Zahl | ||||||
| 14 | der Eintheilung ihrer möglichen Verknüpfungen (Verhältnisse) welches | ||||||
| 15 | die Theilung in Ansehung der Form ihrer Specificirung 2.) ob eine | ||||||
| 16 | Unendlichkeit der Formen der Naturobjecte aus verschiedenen Stoffen | ||||||
| 17 | anzunehmen sey z. B. ob nach der Naturbeschaffenheit unseres Glob's | ||||||
| 18 | eine bestimmte Mannigfaltigkeit einander im Daseyn unterstützenden | ||||||
| 19 | (organischen) Geschöpfe deren Basis gleichwohl unorganisch ist anzunehmen | ||||||
| 20 | sey | ||||||
| 21 | Physik ist das System der bewegenden Kräfte der Materie als ein | ||||||
| 22 | empirisches Erkentnis Die Form eines Systems nicht blos eines Aggregats | ||||||
| 23 | derselben (der Warnehmungen) muß den Anfang mit der Erscheinung | ||||||
| 24 | der Objecte machen welche eine blos subjective Vorstellungsart | ||||||
| 25 | derselben d.i. die Vorstellung der Gegenstände in der Erscheinung | ||||||
| 26 | enthält denn die allein verstattet ein Erkentnis a priori des Inbegrifs | ||||||
| 27 | (complexus) der Warnehmungen und der Vereinigung dieser empirischen | ||||||
| 28 | Vorstellungen des Subjects. Aber diese Zusammenstellung (coordinatio) | ||||||
| 29 | ist selbst wiederum nur Erscheinung folglich nichts weiter als Erscheinung | ||||||
| 30 | von der Erscheinung d.i. Vorstellung des Formalen wie das | ||||||
| 31 | Subject sich selbst nach einem Princip afficirt und sich als selbstthätig | ||||||
| 01 zuvor g.Z. | |||||||
| 06 Lies: hineinzulegen ? | |||||||
| 08 entweder doppelt durch al., das zweite Mal verstümmelt. | |||||||
| 10 (subordninatio) g.Z. Von Es an feinere Schrift. | |||||||
| 11 1.) g.Z. | |||||||
| 12 ihren v.a. ihrer | |||||||
| 13 gehe δ oder ob | |||||||
| 14 (Verhältnisse) g.Z. | |||||||
| 15 Specificirung ergänze: ist | |||||||
| 16 Formen der der g.Z. | |||||||
| 18 Mannigfaltigkeit δ vo | |||||||
| 19 Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 21 Dickere Schrift. als δ eines | |||||||
| 22-23 nicht — Aggregats bei R. in Klammern. | |||||||
| 25 Erscheinung R.: Erfahrung | |||||||
| 30 von der g.Z., erst: einer (einer undurchstrichen geblieben). Formalen verstümmelt, δ in den | |||||||
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