Kant: AA XXII, Achtes Convolut , Seite 192 |
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01 | Jenen Anfangsgründen stehen gegenüber physische Anfangsgründe | ||||||
02 | der N. W. | ||||||
03 | Die Bewegungskräfte (vires motrices) die bewegende Kräfte (vires | ||||||
04 | moventes) die ihre Bewegung der Anziehung und Abstoßung von selbst | ||||||
05 | wiederholende Kräfte (vires agitantes). — Die in Substanz sich bewegende | ||||||
06 | Kraft ist hiebey entweder Ortbewegung (vis locomotiva) z. B. | ||||||
07 | die Kreisbewegung und äußerlich oder die einer durch wechselnde Anziehung | ||||||
08 | und Abstoßung an demselben Ort agitirend bewegten Materie | ||||||
09 | (vis agitans interne motiva) wie die der Oscillation (motus tremulus, | ||||||
10 | vibratorius), und dieser entweder sich beständig erhalten (perennis) wenn | ||||||
11 | es die innere Bewegung des Ganzen der Materie ist oder die Gegenwirkung | ||||||
12 | ihrer Theile einander hindernde Bewegung und in einer endlichen | ||||||
13 | Zeit in Stillstand versetzende Materie. | ||||||
14 | Da der leere Raum gar kein Object der Erfahrung ist, mithin weder | ||||||
15 | durch das innerlich noch das äußerlich//leere in der Materie irgend ein | ||||||
16 | Phänomen erklärt werden kann: so ist es keine Hypothese sondern Gewißheit | ||||||
17 | daß das Ganze aller Weltmaterie ein stetiges Ganze (continuum) | ||||||
18 | ist d.i. daß selbst die attraction im leeren Raume nur eine | ||||||
19 | Idee sey indem man von der repulsiven Kraft der Materie (z. B. bey | ||||||
20 | der Gravitation) blos abstrahirt indem die Erfüllung des Raumes | ||||||
21 | durch Repulsion garnichts zu ihr beyträgt (wie doch Cartesius meynte), | ||||||
22 | — so wird alle Materie (mit ihren bewegenden Kräften) zusammengedacht | ||||||
23 | Ein System ausmachen in welchem ich einerseits blos die Theile | ||||||
24 | ihre Mannigfaltigkeit sparsim hernach aber auch dieselbe Materie als | ||||||
25 | ein Absolutes, nicht zu einem größeren gehöriges Ganze coniunctim | ||||||
26 | betrachte. — Hieraus wird die Eintheilung des Systems der bewegenden | ||||||
27 | Kräfte der Materie in das Elementarsystem und das Weltsystem folgen*. | ||||||
28 | * Kraft ist die subjective Möglichkeit eines Dinges Ursache zu seyn. Also | ||||||
29 | eine Categorie der Relation entweder als phaenomenon oder blos als noumenon | ||||||
30 | betrachtet | ||||||
02 Dieser Absatz links verklammert. Spatium 4 Zeilen. | |||||||
04 der erst: durch der — Abstoßung g.Z. am Rande. | |||||||
07 die δ Bewegung einer g.Z. wechselnde g.Z. am Rande. | |||||||
09 vis δ interne | |||||||
10 Kommapunkt vor: und lies: diese . . . erhaltende ? | |||||||
11 die δ durch e ihre | |||||||
13 Darunter noch ein δ-Absatz angesetzt: Das System derin ihren Theilen Spatium 4 Zeilen. | |||||||
14 weder g.Z. | |||||||
16 sondern δ unbedingt | |||||||
19 sey v.a. seyn | |||||||
22 (mit — Kräften) g.Z. am Rande. | |||||||
23 einerseits δ blos auf die Statt: die (Ct.) | |||||||
24 ihre v.a. ihr Mannigfaltigkeit δ und darüber unleserliches δ-Wort. | |||||||
25 größeren δ Ganzen | |||||||
26-27 bewegenden der Materie | |||||||
28 Diese Anmerkung (zweite Fassung?) steht auf der Mitte deslinken Randes. | |||||||
29 entwer | |||||||
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