Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 118 |
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Text (Kant):
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01 | dessen der Mensch fähig ist sich selbst in eine höhere Classe nämlich | ||||||
02 | sich selbst gesetzgebender Wesen (durch moralisch//practische Vernunft) | ||||||
03 | setzen zu können und sich über alle blos sinnenfähige Wesen setzen zu können | ||||||
04 | und einen Beuf es zu thun und ist als ein solcher nicht ein blos | ||||||
05 | hypothetisches Ding sondern eine Bestimmung darin zu treten: von | ||||||
06 | seinem Range selbst Urheber zu seyn d.i. verpflichtet und doch dabey | ||||||
07 | sich selbst verpflichtend zu seyn. | ||||||
08 | Es giebt kein Pflicht Gefühl aber wohl ein Gefühl aus der Vorstellung | ||||||
09 | unserer Pflicht, denn diese ist eine Nöthigung durch den categorisch | ||||||
10 | moralischen Imperativ. Zwangs nicht Liebespflicht | ||||||
11 | In ihr, der Idee von Gott als moralische Wesen, leben, weben | ||||||
12 | und sind wir; angetrieben durchs Erkentnis unserer Pflichten als Göttlicher | ||||||
13 | Gebote. | ||||||
14 | Der Begriff von Gott ist die Idee von einem moralischen Wesen | ||||||
15 | welches als ein solches richtend allgemein gebietend ist. Dieses ist nicht | ||||||
16 | ein hypothetisches Ding sondern die reine practische Vernunft selbst in | ||||||
17 | ihrer Persönlichkeit und mit ihren bewegenden Kräften in Ansehung | ||||||
18 | der Weltwesen und ihren Kräften. | ||||||
19 | Freyheit unter Zwangsgesetzen der reinen Vernunft | ||||||
20 | Freyheit unter reinen Vernunftgesetzen. | ||||||
21 | Es ist ein Rechtsbegrif im Verhaltnis der Menschen unter einander | ||||||
22 | als Princip der moralisch practischen Vernunft nach dem categorischen | ||||||
23 | Imperativ in Ansehung der Rechtspflichten (nicht Liebes — | ||||||
24 | Dem Formale nach Natur u. Freyheit unter Gesetzen welche, wenn | ||||||
25 | sie nicht blos nach ihrer Receptivität sondern auch ihrer Spontaneitat | ||||||
26 | d.i. nicht blos nach Regeln sondern nach Principien beurtheilen etc. | ||||||
01 Mensch abgekürzt. | |||||||
05 darinn treten verstümmelt. | |||||||
07 2 Zeilen Spatium. | |||||||
09 Nöthigung Fortsetzung in dem letzten Spatium. | |||||||
09-10 categorisch g.Z. | |||||||
10 moralischen abgekürzt. nicht Sigel. Liebespflicht abgekürzt. | |||||||
11 Letztes Drittel des rechten Randes, durch ╫ als Fortsetzung gekennzeichnet; das Anschlußzeichen tritt aber an anderer Stelle nicht auf. in ihr statt: In ihr ihr v.a. ihm der — Gott g.Z. Gott Sigel. moralischen | |||||||
12-13 Göttlicher Sigel. | |||||||
14 7 Zeilen tiefer. Gott Sigel. | |||||||
15 als — richtend g.Z. (stark abgekürzt). | |||||||
16 Ding Fortsetzung in dem letzten Spatium selbst ? | |||||||
18 ihren Kräften Ad. schlägt vor: ihrer Kräfte | |||||||
19 Darunter durchnullt: Prof. Rink u. Jähsche oder H v. Heß u Doct | |||||||
23 Bricht ab. | |||||||
24 Unterer Rand. | |||||||
24-25 Lies: wenn wir sie nicht | |||||||
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