Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 108 |
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01 | Anschauung eines Sinnenobjects und die letztere als empirische Vorstellung | ||||||
02 | mit Bewustseyn d.i. Warnehmung deren es viele geben kann | ||||||
03 | als Aggregat oder absolute Einheit derselben als System d.i. zur Möglichkeit | ||||||
04 | der Erfahrung gehört die nur Eine ist (denn sich Erfahrungen | ||||||
05 | zu denken ist ein Widerspruch mit sich selbst) | ||||||
06 | Das philosophische Erkentnis ist nun entweder Metaphysik oder | ||||||
07 | Tanssc. Philos. — Jenes analytisch dieses Synthetisch: — beydes von | ||||||
08 | der reine Mathematik unterschieden; die gleichwohl der Philosophie | ||||||
09 | zum Instrument dient | ||||||
10 | Gottlosigkeit und Gottesfurcht, Gottselig | ||||||
11 | Gott ist nicht eine Substanz sondern die personificirte Idee des | ||||||
12 | Rechts und Wohlwollens deren eines die andere einschränkt und der | ||||||
13 | Weisheit ein Princip durch das andere einzuschränken. | ||||||
14 | Der Satz: es ist ein Gott bedeutet nicht den Glauben an das Daseyn | ||||||
15 | einer Substanz als ein apprehensibeles Wesen oder auch wie der Wärmestoff | ||||||
16 | ein hypothetisches Ding zur Erklärung der Phänomene angenommen | ||||||
17 | denn er ist nicht ein Sinnengegenstand sondern es ist ein Axiom der reinen | ||||||
18 | practischen Vernunft sich selbst als princip der Handlungen zu setzen. | ||||||
19 | Der Begriff von Gott ist die Idee von einem über alle Weltwesen | ||||||
20 | physisch und moralisch machthabenden Wesen (das also nur Eines seyn | ||||||
21 | kann welches für sich selbst nicht in Raumes und Zeitverhältnissen bestimmbar | ||||||
22 | gedacht werden kan). Daß ein solches Wesen sey zeigt die | ||||||
23 | moralisch//practische Vernunft im categorischen Imperativ in der | ||||||
24 | Freyheit unter Gesetzen in der Erkentnis aller Pflichten als göttlicher | ||||||
25 | Gebote. Diese Idee ist das Gefühl der Gegenwart der Gottheit im | ||||||
26 | Menschen. Wir würden ein solches Pflichtgefühl nicht haben ohne | ||||||
27 | Imperativ | ||||||
28 | [Es ist Eine Welt (der Satz de pluralitate mundorum kan eine | ||||||
29 | logische Vielheit nach bloßen Begriffen als analytisches Urtheil bedeuten | ||||||
30 | ist aber nicht auf das Ganze existirender Dinge zu beziehen). — Es ist | ||||||
31 | ein Gott kan auch blos logisch als Begrif verstanden werden: er enthält | ||||||
01 Anschauung erst: Vorstellung empirische v.a. empirisches | |||||||
03 oder δ das δ als v.a. ein ? lies: zum System ? | |||||||
04 sich g.Z. | |||||||
07 analytisch Synthetisch: S v.a. s | |||||||
08 reinen g.Z. gleichwohl δ zum | |||||||
10 Gottseelig Sigel. | |||||||
15 als g.Z. | |||||||
16 hypothetisches Ding v.a. hypothetischer St | |||||||
18 princip abgekürzt. Dieser Absatz nach rechts eingerückt und mit senkrechtem Strich versehen. Spatium 2 Zeilen. | |||||||
19 die von | |||||||
21 Vor: welches durchstrichene Anfangsklammer. Zeitverhältnissen δ zu | |||||||
24 unter ? Von in der an Fortsetzung in dem letzten Spatium (bis: Imperativ). | |||||||
25 Gottheit Sigel. | |||||||
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