Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 085 |
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01 | Mathematische Principien der Philosophie sind ein Wiederspruch | ||||||
02 | in dem Beysatz des Urtheils. Es kann aber ein philosophischer Gebrauch | ||||||
03 | der Mathematik indirect gemacht werden wenn das qvalitative Verhaltnis | ||||||
04 | mit dem qvantitativen das dynamische mit dem mechanischen | ||||||
05 | vereinigt wird z. B. Centralkräfte durch Kreisbewegung (die aber doch | ||||||
06 | Anziehung des Fadens erfordern) ursprüngliche anziehende Kräfte | ||||||
07 | postuliren die der Materie im Raume beywohnen und nur durch Bewegung | ||||||
08 | in Thätigkeit gesetzt werden | ||||||
09 | Das logische Bewustseyn meiner selbst Sum enthält keine Bestimmung | ||||||
10 | aber das reale Bewustseyn der Anschauung (apperceptio) | ||||||
11 | Ich bin: ist der logische Act der vor aller Vorstellung des Objects | ||||||
12 | vorhergeht ist ein Verbum wodurch ich mich selbst setze. Ich existire | ||||||
13 | im Raume und der Zeit und bestimme mein Daseyn im Raume und der | ||||||
14 | Zeit durchgangig (omnimoda determinatio est existentia) als Erscheinung | ||||||
15 | nach den formalen Bedingungen der Verknüpfung des Manigfaltigen | ||||||
16 | der Anschauung und bin mir selbst ein äußerer u. innerer Gegenstand. | ||||||
17 | Das Subjective der Bestimmung meiner selbst ist zugleich objectiv | ||||||
18 | nach der Regel der Identitat nach einem Princip der synthetischen Erkentnis | ||||||
19 | a priori u. es ist nur Ein Raum u. Eine Zeit welche jede ein | ||||||
20 | unbedingtes Ganze der Anschauung in der Anschauung d.i. als unendlich | ||||||
21 | vorgestellt werden und mein synthetisches Erkentnis a priori ist als | ||||||
22 | Transsci: Phil. ein Uberschritt von den metaphysischen A. Gr. der N. W. | ||||||
23 | zur Physik d.i. zur Möglichkeit der Erfahrung. | ||||||
24 | Der erste synthetische Act des Bewustseyns ist der durch welchen das | ||||||
25 | Subject sich selbst zum Gegenstande der Anschauung macht, nicht logisch | ||||||
26 | (analytisch) nach der Regel der Identitat sondern metaphysisch (synthetisch) | ||||||
27 | Anschauung und Begriff: Die erstere ist für die Sinnenvorstellung | ||||||
28 | der zweyte für den Verstand der das Manigfaltige der Anschauung | ||||||
29 | nach einem Princip verbindet. — Erscheinung ist das Subjective und | ||||||
30 | Formale der Anschauung wie das Subject sich selbst afficirt oder vom | ||||||
31 | Gegenstande afficirt wird. — Raum u. Zeit machen zusammen vereinigt | ||||||
32 | die reine Anschauung; beyde unendlich aber nur subjectiv Nur | ||||||
02 einen statt: ein (verstümmelt). | |||||||
03 Mathematik δ als | |||||||
05 wird δ zum | |||||||
08 Thätigkeit abgekürzt. | |||||||
10 Links abgewinkelt. | |||||||
12 ist g.Z. Ich δ bin | |||||||
13 Raume verstümmelt. | |||||||
14 Vor: omnimoda δ existentia | |||||||
19 es v.a. er Eine v.a. Ein jede Ad. ergänzt: als | |||||||
21 und δ ich | |||||||
22 Phil ist ein | |||||||
24 Mitte der Seite, zwischen dem Text. | |||||||
25 macht, δ und | |||||||
27 Über den oberen Rand von VII, 2 u. 3 geschrieben. | |||||||
29 Subjective der und | |||||||
30 das verstümmelt. | |||||||
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