Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 083 |
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01 | Vorstellungen Inhaber und Urheber zu seyn und schreitet weiter mit | ||||||
02 | seiner Vorstellungskraft von den metaphysischen Anf. Gr. zur Transscendental//Philosophie | ||||||
03 | welche ein System synthetischer Erkentnis nicht | ||||||
04 | blos aus Begriffen sondern aus Anschauungen aufstellt welches eine | ||||||
05 | philosophische Erkentnis zum Behuf der Mathematik (nicht eine philosophische | ||||||
06 | Mathematik: denn das wäre ein Wiederspruch mit sich selbst) | ||||||
07 | in welcher die qvantitative Einheit des Manigfaltigen und der Verhältnisse | ||||||
08 | mit der qvalitativen in einem Princip vereinigt wird und die | ||||||
09 | Mathematik für die Philosophie als Werkzeug eintritt. | ||||||
10 | Synthetische Sätze a priori sind nur indirect in der Philosophie | ||||||
11 | möglich nämlich an Gegenständen der reinen Anschauung in Raum und | ||||||
12 | Zeit und die Existenz derselben im Raume und der Zeit als der durchgängigen | ||||||
13 | Bestimmung dieser Objecte (omnimoda determinatio est existentia) | ||||||
14 | aber die Sinnengegenstande sind in diesen nur als Dinge in | ||||||
15 | der Erscheinung (phaenomena) d.i. ihrer Form nach nicht schlechthin | ||||||
16 | gegebene Gegenstände sondern nur subjectiv unter der Beschränkung | ||||||
17 | ihres Princips gegeben. | ||||||
18 | Erstlich das Bewustseyn meiner selbst (sum) welches logisch ist | ||||||
19 | (cogito) nicht als ein Schlus (ergo sum) sondern nach der Regel der | ||||||
20 | Identität (sum cogitans) in welchem Act der Vorstellung d.i. des | ||||||
21 | Denkens noch keine Synthesis das Mannigfaltigen der Anschauung | ||||||
22 | angetroffen wird sondern der blos ein analytisches Urtheil enthält. — | ||||||
23 | Der erste Fortschritt des Vorstellungsvermögens (facult. repraes.) ist der | ||||||
24 | vom reinen Denken überhaupt zur reinen Anschauung Raum und Zeit | ||||||
25 | welche ein synthetisches Erkentnis a priori enthalten. Sie sind keine | ||||||
26 | Objecte (entia) sondern blos Formen der Anschauung a priori. | ||||||
27 | Raum und Zeit sind nicht Gegenstände der Warnehmung gegebener | ||||||
28 | Dinge auch nicht Begriffe von der Zusammensetzung des Manigfaltigen | ||||||
29 | in denselben (des Denkens) sondern reine äußere und innere Anschauungen | ||||||
30 | als einzelne (nicht allgemeine) Vorstellungen deren jede ein Unendliches | ||||||
31 | ist Eben daraus folgt das Daseyn der Dinge im Raume | ||||||
01 Innhaber weiter δ in Ansehu | |||||||
03 in statt: ein | |||||||
07 die v.a. des ? ( das ?) | |||||||
08 die δ Philo | |||||||
11 an v.a. inn | |||||||
15 Erscheinungen schlechthin δ und | |||||||
18 10 Zeilen tiefer. | |||||||
20 welchem v.a. welcher | |||||||
24 reinen g.Z. | |||||||
27 Über dem Vorigen. | |||||||
28 Dinge δ sondern vom Subject selbst gemachter | |||||||
29 (des Denkens) g.Z.; Schlußklammer fehlt. äußerev.a. innere und v.a. An | |||||||
30 (allgemeine) δ nicht g.Z.) Vorstellungen δ des Denkens sondern | |||||||
30-31 Unendliches U v.a. u | |||||||
31 das Daseyn der Dinge im Raume erste Fassung: daßRaum | |||||||
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