Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 081 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
01 | derselben als Wissenschaft in der Philosophie verstoßen* ohne doch überhaupt | ||||||
02 | falsch zu demonstriren | ||||||
03 | Transsc: Philosophie enthält die Principien synthetischer Urtheile | ||||||
04 | a priori aus Begriffen. Die welche synthetische Urtheile a priori | ||||||
05 | aus bloßen reinen Anschauungen enthält ist gar nicht Philodophie sondern | ||||||
06 | reine Mathematik. — Es ist aber noch ein philosophischer Gebrauch | ||||||
07 | von der Mathematik möglich wie ihn Newton in seinem unsterblichen | ||||||
08 | Werke: philosophiae naturalis principia mathematica aufstellt wodurch | ||||||
09 | Mathematic ein Instrument der Philosophie wird (ohne doch | ||||||
10 | selbst Philosophie zu seyn) und die Principien dieser Instrumentallehre | ||||||
11 | gehören auch zur Transsc: Philosophie. — Der Schlüssel zur Eröfnung | ||||||
12 | dieser Aufgabe liegt im Princip der Bestimmung der Gegenstande (ihrer | ||||||
13 | Anschauung) im Raum u. Zeit welche in der durchgängigen Bestimmung | ||||||
14 | die Existenz ihrer Gegenstände identisch in sich Denn omnimoda | ||||||
15 | determinatio est existentia wenn gleich diese nur eine Idee ist. — | ||||||
16 | Die phaenomena von Licht und Wärme (objectiv// u. subjectiver Vorstellung) | ||||||
17 | afficirt zu seyn geben also a priori zweyerley nicht Materie | ||||||
18 | sondern Bewegung an die Hand | ||||||
19 | Die analytische Allgemeinheit (vniversalitas). Die synthetische, | ||||||
20 | die Allheit vniversitas rerum. | ||||||
21 | Entia sunt vel res vel intelligentiae Die letztere sind entweder | ||||||
22 | reine Intelligenzen oder mit diesen in wechselwirkung stehende Sachen | ||||||
23 | (inhabitantes) animantia Omnitudo conceptus est vniuersalitas — omnitudo | ||||||
24 | complexus est universalitas. Die Allheit u. die Allgemeinheit. | ||||||
25 | Ich, das Subject bin mir selbst Object d.i. Gegenstand meiner | ||||||
26 | selbst Das Manigfaltige der Vorstellungen wodurch ich mich selbst | ||||||
27 | * Euclid's Satz von zwey Parallellinien die von einer dritten durchschnitten | ||||||
28 | werden kann ganz strenge bewiesen werden indem man ihn philosophisch | ||||||
29 | behandelt | ||||||
01 Das Formale — Philosophie s.Z. Hinter Principien undurchstrichen: derselben | |||||||
03 Unterer Rand. enthält δ synth synthet. | |||||||
04 welche δ solche | |||||||
05 reinen g.Z. | |||||||
07 ihn erst: sie | |||||||
09 ohne doch erst: nicht ohne | |||||||
11 Eröfnung | |||||||
14 in sich ergänze: enthalten | |||||||
16-17 Schlußklammer fehlt; von Vorstellung an am rechten Rande quergeschrieben. | |||||||
19 Linker Rand oben. | |||||||
21 Entia vel sunt | |||||||
22 diesen δ als | |||||||
25 Letztes Drittel des linken Randes. | |||||||
27 von zwey erst: von den | |||||||
29 Die Sternanmerkung nach oben gegen den Text abgegrenzt. | |||||||
[ Seite 080 ] [ Seite 082 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |