Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 064 |
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01 | Gott und die Welt deren jedes nur Eines seyn kann. Die letztere nur | ||||||
02 | als Phänomen im Raum u. der Zeit. | ||||||
03 | Die technisch//practische Vernunft eines Naturwesens geht auf das | ||||||
04 | Erkentnis der Mittel zu allen beliebigen Zwecken | ||||||
05 | Physic — Metaph — Transsc. Philos., Theologie | ||||||
06 | Der transscendentale Idealism ist der Spinosism in dem Inbegriff | ||||||
07 | seiner eigenen Vorstellungen das Object zu setzen | ||||||
08 | Von Spinozens Idee alle Gegenstände in Gott anschauen heißt | ||||||
09 | so viel als alle Begriffe welche das Formale der Erkentnis in einem | ||||||
10 | System d.i. die Elementarbegriffe ausmachen unter Einem Princip | ||||||
11 | fassen | ||||||
12 | Die Frage: ist ein Gott ist durch den Eigennutz der Schmeicheley | ||||||
13 | laut ausgesprochen bald beantwortet. Denn ist ein Gott so hab ichs | ||||||
14 | getroffen ist keiner so habe ich nichts verloren nichts gewonnen ausser im | ||||||
15 | Gewissen etwas wovon ich gestehen muß ich wisse es nicht doch als ob | ||||||
16 | ich es wisse — Gott als Herzenskündiger. | ||||||
17 | Gott u. die Welt. Jede ein der Qvalität besonderes Ganze. Einzeln | ||||||
18 | und in Verbindung. Technisch//practische und moralisch//practische Vernunft. | ||||||
19 | Jedes ein Ganzes und beyde zusammen in Verbindung (das All | ||||||
20 | der Objecte u. das Subjects). | ||||||
21 | Daß von einem heiligen machthabenden Wesen kein Gebot oder | ||||||
22 | Verbot an Menschen wirklich ergangen sey ja daß auch wenn es auch | ||||||
23 | geschehen wäre Menschen an die es ergangen ist diese Stimme gar nicht | ||||||
24 | haben vernehmen u. sich von ihrer Wirklichkeit haben überzeugen können, | ||||||
25 | ist ausser Zweifel und es bleibt nichts übrig als das Erkentnis unserer | ||||||
26 | Pflichten als instar göttlicher gebote welche auch bei der unvermeidlichen | ||||||
27 | Unkunde dieser Verkündigung nicht das Mindeste von Autorität | ||||||
28 | verlieren. — Der moralische Imperativ kann also als die Stimme | ||||||
29 | Gottes angesehen werden | ||||||
30 | Der Überschritt von der Transscendentalphilosophie zur allgemeinen | ||||||
31 | Teleologie d.i. der Lehre vom Endzwecke der menschlichen Vernunft | ||||||
32 | im System ihrer reinen Erkentnis a priori — Die Grenzbestimmung der | ||||||
04 allen δ Mitt | |||||||
06 Das Folgende rechts neben dem Vorigen, feinere Schrift. Inbegrif | |||||||
06-07 Der — setzen s.Z. | |||||||
08 ansch. | |||||||
12 ein doppelt. Eigennutz verstümmelt und verbessert. | |||||||
14 ich nicht statt: ich nichts ausser δ A | |||||||
17 Einzeln E v.a. e | |||||||
20 Schlußklammer fehlt. | |||||||
21 Linker Rand, quergeschrieben. Das Machthabenden ? (verstümmelt). ein Gebot (mit Ad.) | |||||||
22 Menschen abgekürzt. | |||||||
26 instar g.Z. göttlicher Sigel. | |||||||
28 verlier. also kann also | |||||||
29 Gottes Sigel. | |||||||
31 dem Lehre | |||||||
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