Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 047 |
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Text (Kant):
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| 01 | gegeben (phaenomena) vorgestellt werden müssen, und | ||||||
| 02 | zwar darum weil nur in dieser Qualität es möglich ist durch ein Princip | ||||||
| 03 | a priori der Zusammensetzung des Mannigfaltigen der Anschauung d.i. | ||||||
| 04 | durch den Verstand zu begründen, weil ohne dessen Voraussetzung kein | ||||||
| 05 | synthetisches Erkentnis selbst des der Erfahrung nicht möglich seyn würde. | ||||||
| 06 | Es geht also die Aufgabe voran: „wie ist synthetische Erkentnis | ||||||
| 07 | a priori möglich?” Die Antwort ist sie sind nur möglich wenn die Sinnengegenstände | ||||||
| 08 | nicht als Dinge an sich sondern nur als Erscheinungen vorgestellt | ||||||
| 09 | werden denn von dem Formale der Erscheinungen allein läßt sich | ||||||
| 10 | ein Princip der Erkenntnis des Mannigfaltigen a priori angeben und | ||||||
| 11 | allgemein zum Grunde legen | ||||||
| 12 | Analytische Urtheile sind durchs Princip. Contrad. begründet und | ||||||
| 13 | a priori bestehende (nothwendig) Urtheile Daß es aber auch synthetische | ||||||
| 14 | Urtheile von derselben Würdigung gebe dazu werden nicht blos Beyspiele | ||||||
| 15 | sondern es wird auch ein Erklärungsgrund ihrer Möglichkeit erfordert. — | ||||||
| 16 | Sie sind entweder synthetische Urtheile durch Begriffe (philosophisch) | ||||||
| 17 | oder durch Construction der Begriffe (mathematisch). Bey beyden muß | ||||||
| 18 | wenn sie Urtheile a priori seyn sollen der Gegenstand nicht anders als in | ||||||
| 19 | der Erscheinung gegeben ihm aber das Object an sich = x correspondirend | ||||||
| 20 | gegenüber gedacht werden. | ||||||
| 21 | Die Formen der Erscheinung (z. B. der Raum und die Zeit) sind | ||||||
| 22 | durch die subjective Beschaffenheit der Sinnenanschauung gegeben und | ||||||
| 23 | nicht auf Warnehmung gegründet | ||||||
| 24 | Raum u. Zeit sind nicht Gegenstande der Anschauung ausser uns | ||||||
| 25 | sondern der in uns in so fern wir das Mannigfaltige der Vorstellungen | ||||||
| 26 | im Bewustseyn unserer selbst durch welche das Subject sich selbst setzt — | ||||||
| 27 | Raum u. Zeit und die Position seiner selbst (dabile) als bestimmbar im | ||||||
| 28 | Raum und der Zeit (cogitabile). Der Raum und die Zeit sind nicht | ||||||
| 29 | existirende Dinge (objecta apprehensionis) sondern Bestimmungen des | ||||||
| 01 müssen Kommapunkt. | |||||||
| 02 durch g.Z. | |||||||
| 03 d.i. g.Z. am Rande. | |||||||
| 04 weil g.Z. | |||||||
| 05 des lies: das ? der v.a.? | |||||||
| 06 ist erst: sind | |||||||
| 09 Von denn an Fortsetzung 16 Zeilen darüber. allein g.Z. sich δ a priori | |||||||
| 10 a priori g.Z. | |||||||
| 10-11 Erste Fassung: und zum allgemeinen Grunde legen Hinter δ zum δ g.Z.): und | |||||||
| 12 Linker Rand, quergeschrieben, obere Hälfte. | |||||||
| 14 gebe δ erfordert nicht | |||||||
| 15 erfordert. — δ Eine | |||||||
| 16 Urtheil | |||||||
| 17 durch δ die | |||||||
| 19 x δ ge | |||||||
| 21 Linker Rand, letztes Viertel. | |||||||
| 25 fern δ der Sinn und Bestimung dessen sie selbst machen. (Bestiuwir δ uns von hier an auf den unteren Rand übergehend. | |||||||
| 26 setzt ergänze: bestimmen | |||||||
| 28 Raum δ ist ein Ganzes | |||||||
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