Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 033 |
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01 | des Dinges an sich und der eben desselben Dinges aber als Erscheinung | ||||||
02 | ob wir zwar jenem keine Prädicate beylegen können sondern es als = X | ||||||
03 | blos als Correlatum für den reinen Verstand nicht als dabile sondern | ||||||
04 | nur als cogitabile betrachten wo die Begriffe nicht die Sachen gegen | ||||||
05 | einander gestellt werden. — Der Satz alle Sinnengegenstände sind Dinge | ||||||
06 | in der Erscheinung (obiecta phaenomena) denen ein Noumenon als | ||||||
07 | Grund ihrer Zusammenstellung correspondirt dem aber keine besondere | ||||||
08 | Anschauung (kein noumenon aspectabile) correspondirt als welches | ||||||
09 | ein Wiederspruch in Ansehung des Subjectiven des Princips seyn würde | ||||||
10 | Alle synthet. Urth. a priori sind Bestimmungen des Objects überhaupt | ||||||
11 | in Ansehung seiner Verhaltnisse im Raum u. der Zeit. Diese sind blos | ||||||
12 | Erscheinungen d.i. Vorstellungen die das Object der Anschauung in so | ||||||
13 | fern es von jenem afficirt wird betreffen und das Subjective der Form | ||||||
14 | wie das Subject sich selbst afficirt formal Die Urtheile durch Begriffe | ||||||
15 | sind analytisch (nach dem Princip der Identität) die durch Prädicate der | ||||||
16 | Anschauung synthetisch. Die Anschauung selbst ist entweder reine Anschauung | ||||||
17 | a priori oder empirische. Jene enthält die Vorstellung des | ||||||
18 | Objects als Erscheinung oder wie es an sich ist (obiectum vel phaenomenon | ||||||
19 | vel noumenon) | ||||||
20 | Der Unterschied von einem ens per se und dem ens a se. Jenes | ||||||
21 | ist ein Object in der Erscheinung das von einem anderen afficirt wird | ||||||
22 | dieses ein Object welches sich selbst setzt und ein Princip seiner eigenen | ||||||
23 | Bestimmung (im Raum u. der Zeit) ist. Das Ding an sich = X ist nicht | ||||||
24 | ein den Sinnen gegebenes Object sondern nur das Princip der synthetischen | ||||||
25 | Erkentnis a priori des Manigfaltigen der Sinnenanschauung überhaupt | ||||||
26 | und des Gesetzes der Coordination desselben Raum u. Zeit sind | ||||||
27 | nur subjective Formen der Anschauung u. a priori gegeben mithin nur | ||||||
28 | das Object der Sinne in der Erscheinung. Der Verstand setzt dieses nach | ||||||
29 | den Categorien in Verbindung zu einem unbedingten Gantzen. Das | ||||||
30 | Subject ist nicht ein besonderes Ding sondern idee. Das Princip der | ||||||
31 | Idealität des Raumes u. der Zeit ist der Schlüssel der Transscendentalphilosophie | ||||||
02 sondern als (mit Ad.). | |||||||
07 das aber (mit R.). keine v.a. keiner (?) | |||||||
09 einen Widerspruch | |||||||
10 Linker Rand, 2. Drittel v.o. | |||||||
12 in g.Z. | |||||||
13 Subjective δ wie | |||||||
14 das δ Obj formal Fortsetzung über dem Vorigen. | |||||||
15 Schlußklammer fehlt. | |||||||
18 Erscheinung Fortsetzung über dem Vorigen. Vor: obiectum δ intuitus | |||||||
20 Linker Rand, letztes Drittel (andere Schrift). | |||||||
23 ist. Fortsetzung über dem Vorigen; die Schrift wiederim Ton der übrigen Randbemerkungen. | |||||||
25 der δ An | |||||||
26 desselben Fortsetzung darüber. | |||||||
30 idee. Fortsetzung über dem Vorigen. | |||||||
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