Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 575 |
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| 01 | des Subjects; weil dieses aber nur auf die Einheit des Ganzen möglicher | |||||||
| 02 | Erfahrung überhaupt zuerst bezogen wird und die Erfahrungsvorstellungen | |||||||
| 03 | nicht anders als in dieser Form ins Gemüth kommen können so hat der | |||||||
| 04 | Begrif von dieser Einheit (des Wärmestoffs als Basis der Vereinigung | |||||||
| 05 | der bewegenden Kräfte der Materie) auch objective Realität; denn selbst | |||||||
| 06 | die Existenz der Vorstellung eines Sinnenobjects durch welches das | |||||||
| 07 | Subject afficirt wird ist die Wirkung der bewegenden Kräfte einer | |||||||
| 08 | Materie welche zuerst bewegend ist | |||||||
| 09 | Ein physischer Körper ist der welcher nur durch Erfahrung erkennbar | |||||||
| 10 | ist. Ein mathematischer der a priori als beschränkter Raum nach den | |||||||
| 11 | 3 Abmessungen erkannt wird. Der erstere setzt den letzteren Voraus. | |||||||
| 12 | Die primitive Bewegung der Materie ist diejenige welche nicht | |||||||
| 13 | locomotiv (ortverändernd) sondern nur in ihrem eigenen Platz durch | |||||||
| 14 | Anziehung und Abstoßung ihrer Theile beweglich und bewegend agitirend | |||||||
| 15 | ist. Mit welcher die Bewegung anhebt. Beyder Bewegung setzt einen | |||||||
| 16 | Anfang voraus der von selbst innerlich geschieht. Die derivative Bewegung | |||||||
| 17 | ist die welche ein Object moglicher Erfahrung ist dadurch daß | |||||||
| 18 | sie den Raum als äußeres Sinnenobject Basis überhaupt vorstellig macht | |||||||
| 19 | imgleichen leere Zeit ohne Bewegungen welche vorhergingen | |||||||
| 20 | Gemeinschaft der Weltkorper untereinander durch den allgemein | |||||||
| 21 | ausgebreiteten u. innigst durchdringenden Wärmestoff in welchen vielleicht | |||||||
| 22 | der Raum den dieser erfüllt gegen den der wägbaren materie | |||||||
| 23 | beynahe unendlich groß seyn kann daher das Licht allerwerts durchgeht, | |||||||
| 24 | nicht in Substanz sondern in Erschütterung | |||||||
| 25 | V. Convolut, X. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 26 | Es muß Materie seyn deren bewegende Kraft körperbildend ist und | |||||||
| 27 | nun ist die Frage Von welcher Beschaffenheit denkt man sich diese Materie | |||||||
| 28 | um uranfänglich bewegend und bildend zu seyn | |||||||
| 01-02 Einheit des Ganzen möglicher Erfahrung 1. Fassung: Einheit der möglichen Erfahrung | ||||||||
| 02 wird δ so ist s | ||||||||
| 04 der v.a. des | ||||||||
| 04-05 (des — Materie) g.Z. am Rande. | ||||||||
| 06 Sinnenobjects δ ist | ||||||||
| 09 Untere Ecke des linken Randes. | ||||||||
| 11 Der δ letztere setzt d | ||||||||
| 12 Bewegung der g.Z. ist diejenige ist die welche | ||||||||
| 14 ihrer Theil | ||||||||
| 15 die Bewegung von hier an unterer Rand. | ||||||||
| 18 äußeres äu v.a. Si Sinnnenobject Basis g.Z. ohne Beziehungszeichen. macht Fortsetzung am linken Ranδe über dem Vorigen, die Zeilen nicht voll durchgeschrieben;sehr kleine Handschrift. | ||||||||
| 26 Δa. seyn δ welche deren — Kraft g.Z. | ||||||||
| 27 denkt man sich erst: ist diese v.a. die | ||||||||
| 28 Δz. Dieser Passus oberer Rand. | ||||||||
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