Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 522 |
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Text (Kant):
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| 01 | gar keiner todten Kraft geschehen sondern nur durch den Stoß der nicht | ||||||
| 02 | den Wasserkorper im ganzen in einer bestimmten Richtung sondern in | ||||||
| 03 | allen seinen Theilen nach allen Richtungen unaufhörlich durch pulsus | ||||||
| 04 | bewegt. Auf die Art aber läßt sich begreifen daß das Flußige allen | ||||||
| 05 | diesen Stössen so lange weichen müsse bis die Berührung der Theile unter | ||||||
| 06 | einander die großte u. die mit dem leeren Raum die kleinste ist weil | ||||||
| 07 | alsdann allererst der Wiederstand den bewegenden Kräften gleich und der | ||||||
| 08 | Wasserkörper im Permanenten Zustande ist. | ||||||
| 09 | Diese Materie kann man als diejenige ansehen welche wir den Wärmestoff | ||||||
| 10 | nennen dessen Bewegung als eines elastischen Stoffs die Wärme heißt. | ||||||
| 11 | Das Steigen des Wassers in den Haarröhrchen ist die Wirkung der | ||||||
| 12 | größeren Anziehung des Glases und der durch die Berührung der Flüßigkeit | ||||||
| 13 | mit demselben vergrößerten Abstoßung der Theile des Flüßigen | ||||||
| 14 | unter einander mithin auch der der Verdünnung derselben durch diese | ||||||
| 15 | innere vibrationen wodurch dasselbe leichter und auf die Art gehoben | ||||||
| 16 | wird. — Das Sincken des Qveksilbers unter den Wasserpaß ist von der | ||||||
| 17 | großeren Anziehung des Qveksilbers unter seinen Theilen selbst und der | ||||||
| 18 | minderen Berührung mit dem Gefäße (dem Glase) abzuleiten. | ||||||
| 19 | Bey der Entweichung des Wärmestoffs oder eines Theils desselben | ||||||
| 20 | dessen Menge durch seine Erschütterung die Species der flüßigen Materie | ||||||
| 21 | unter einander gemischt hatte bringt nun eben diese gemäßigte Erschütterung | ||||||
| 22 | verschiedenartiger doch von einander wechselseitig aufgelöseter | ||||||
| 23 | Elementarstoffe in eine Schichtung (stratificatio) d. i. ein Gefüge | ||||||
| 24 | wo die Zitterungen der einen (Strahlen, Platten) die nicht zusammentreffen | ||||||
| 25 | sich von denen Sortiren die unter sich im accord sind und so | ||||||
| 26 | Fasciculn bilden die der Veränderung ihrer Lage wiederstehen indem | ||||||
| 27 | ihre Theile nicht nach allen Seiten nicht, wie ein Flußiges seyn muß, | ||||||
| 28 | ohne Wiederstand verschoben werden können. | ||||||
| 02 Wasserkorper δ selbst im | |||||||
| 03 allen v.a.? Richtungen δ d | |||||||
| 04 das Flußige g.Z. am Rande. | |||||||
| 04-05 Erst: alle diese Stösse | |||||||
| 10 Stofs | |||||||
| 11-12 Ad. schlägt vor, nach Wirkung : scheinbar einzuschieben, hinter Glases statt und : in Wahrheit aber | |||||||
| 12 größeren — der g.Z. (s.Z.?) | |||||||
| 13 demselben erst: dem Glase vergrößerten δ sich | |||||||
| 14 unter einander g.Z. am Rande. der der Sinn: der Wirkung der ? | |||||||
| 15 wodurch δ s | |||||||
| 16 Das v.a.? | |||||||
| 17 Großeren δ Ersch unter δ sich Theilen δ auf die selbst δ als mit dem Glase weil jenes1) mehr Berührungspuncte mitsich selbst hat | |||||||
| 18 minderen v.a. mindern ? Kr.: mindere | |||||||
| 19 des v.a. der theil | |||||||
| 20 Species S v.a. s | |||||||
| 21 gemäßigte g.Z. am Rande. | |||||||
| 22 von erst: sie einander δ auf | |||||||
| 23 Elementarstoffe E v.a. e R. erg.: sie stratificatio) δ woran (?) | |||||||
| 27 Lies: Seiten, nicht, | |||||||
| 1) erst: der | |||||||
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