Kant: AA XXI, Viertes Convolut Lose Blätter , Seite 466 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 | Raume nach zwar continuum (ohne leere Zwischenräume) aber der | ||||||
| 02 | Lage nach discretum ist | ||||||
| 03 | Wenn alle Ursache der Bewegung blos mathematisch nicht auch | ||||||
| 04 | dynamisch geschätzt werden sollte so würde weil die bewegende Kraft = | ||||||
| 05 | MC ist ob ich C vermindere und M um ebenso viel vermehre das facit | ||||||
| 06 | ebenso ausfallen als ob ich C vermehrt und M um ebenso viel vermindert | ||||||
| 07 | hatt. — Nun aber hört die Bewegung eines gegen die Richtung der | ||||||
| 08 | Schweere bewegten Körpers mit einem Moment auf womit der Korper | ||||||
| 09 | immer noch bewegende Kraft obgleich noch keine Bewegung hat | ||||||
| 10 | wenn ich aber das Volumen desselben verringere so hört er mit dem | ||||||
| 11 | ganzlichen Verschwinden des Volumens mit Nichts auf. Also muß die | ||||||
| 12 | Qvantität der Materie was das Reale derselben betrifft nicht nach dem | ||||||
| 13 | Volumen sondern der energie der bewegenden Kraft geschatzt werden | ||||||
| 14 | und alle Materialitat hat einen Grad der ausser der Menge der Materie | ||||||
| 15 | noch hinzu gedacht werden kann und die letztere kann in stetigen Materien | ||||||
| 16 | unendlich verschieden seyn weil die Materien der Qvalitat nach nämlich | ||||||
| 17 | nach der Intensitat ihrer Kraft verschieden seyn können. — Oder man | ||||||
| 18 | müßte annehmen keine Materie könne ein continuum seyn müsse leere | ||||||
| 19 | Zwischenräume in sich enthalten. | ||||||
| 20 | IV. Convolut, Loses Blatt 24, |
||||||
1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 21 | Flüßig ist ein Korper in dem die Anziehung durch den Zusammenhang | ||||||
| 22 | die Figur nicht andert mithin auf der Oberflache allerwerts perpendicular | ||||||
| 23 | ist. Eine Materie ist flüßig in welcher alle Theile so beschaffen sind | ||||||
| 24 | Wärme ist ursprünglich flüßig und alle andere Materie weil sie | ||||||
| 25 | von Wärme aufgeloset seyn kann kan auch flüßug werden. Die Materie | ||||||
| 26 | erstarrt wenn sie fest wird. — Hiezu wird erfordert daß sie auch im Inwendigen | ||||||
| 27 | aus lauter Flachen und diese aus strahligen Fasern bestehe | ||||||
| 28 | die durch die Warmmaterie auf solche Art getrennt aber nicht aufgeloset | ||||||
| 29 | sind. | ||||||
| 02 Abgewinkelt, Spatium 1 Zeile. | |||||||
| 03 Andere, dickere Schrift. Ursache der g.Z. | |||||||
| 04 bewegende Kraft erst: Qvantität der Bewegung | |||||||
| 05 ob erst: wenn vermindere verstümmelt. um g.Z. | |||||||
| 06 als ich und erst: oder | |||||||
| 07 Bewegung 2. Silbe verbessert. gege | |||||||
| 08 auf δ welches be | |||||||
| 09 noch g.Z. | |||||||
| 11 des v.a. der Volumens δ mithin | |||||||
| 13 der erst: seiner | |||||||
| 15 noch δ ein dahinter noch einmal: noch | |||||||
| 17-19 Oder — enthalten. s.Z.; feinere Schrift. | |||||||
| 21 Hinter: Flüßig zwei δ×worte. ist δ der inder ein — dem g.Z. | |||||||
| 22-23 perpendicular verstümmelt. | |||||||
| 23 Bricht ab. | |||||||
| 24 andere g.Z. | |||||||
| [ Seite 465 ] [ Seite 467 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||