Kant: AA XXI, Viertes Convolut , Seite 368 |
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01 | 4. Der Zeit nach: bestandig fortdauernd oder abwechselnd | ||||||
02 | B |
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03 | Nach ihren wirkenden |
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04 | Ursachen |
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05 | Die Kraft ist entweder todte oder lebendige Kraft. — Die todte | ||||||
06 | entweder die des Druks (preßio) welche der Abstoßung oder des Zugs | ||||||
07 | (tractio) welche der Anziehung der Theile entgegen wirkt. — Die lebendige | ||||||
08 | Kraft ist die des Stoßes (percußio) welche Bewegung wenn sie in | ||||||
09 | dem continuirlichen Wechsel des Stoßes und Gegenstoßes besteht Erschütterung | ||||||
10 | (concußio) einer Materie heißt da dann die in gleichen | ||||||
11 | Zeiten wechselnde Klopfungen (pulsus) genannt werden und ohne | ||||||
12 | wirkliche Schwenkungen (oscillationes) denen eines Perpendickels ähnlich | ||||||
13 | zu seyn doch den Raum in gleiche Intervalle in gleichen Zeiten theilen | ||||||
14 | und als Wellenschläge (vndulationes) im Ganzen von ihrer Stelle nicht | ||||||
15 | fortrückend (progressiv) sind. — Die Bewegung eines Körpers in Masse | ||||||
16 | d. i. mit allen seinen verbundenen Theilen zugleich ist von der Bewegung | ||||||
17 | der Materie im Flusse zu unterscheiden in welchem die bewegende Kraft | ||||||
18 | nur einem Moment der Bewegung gleich ist indem die flüßige Materie | ||||||
19 | im Stosse gegen eine Flache mit je großerer Geschwindigkeit sie bewegt | ||||||
20 | ist, auch mit desto mehr Partikeln sie auf diese in derselben Zeit trift auch | ||||||
21 | zugleich eben so viel mehr geschwindigkeit jeden Theilchens gegen jene | ||||||
22 | Fläche ausübt und die bewegende Kraft im Flusse also nach dem Qvadrat | ||||||
23 | der Geschwindigkeit geschätzt werden muß* | ||||||
24 | * Der Stoß eines Körpers auf einen Anderen in Masse ist dem Moment | ||||||
25 | der Bewegung im Druck z. B. durch die Schweere d. i. einem jeden Gewicht | ||||||
26 | überlegen und man kann wenn man ein Schrotkorn gegen den ganzen Erdkorper | ||||||
27 | in der der Schweere entgegengesetzten Richtung stoßen läßt die Höhe berechnen | ||||||
28 | zu der dieser Körper steigen muß um eine gewisse Geschwindigkeit durch den | ||||||
29 | Fall von derselben zu erlangen wenn man sich wie in der Archimedeischen Sandrechnung (Fortsetzung der Fußnote auf Seite 369) | ||||||
05 Die todte erst: Die erstere | |||||||
06 entweder g.Z. die beiden letzten Silben die des des v.a. die | |||||||
09 dem v.a. der continuirlichen c v.a. C | |||||||
13 doch δ die zei Intervallein | |||||||
15 fortrückend v.a. fortrückung progressiv) ist. | |||||||
16 allen δ ihren von δ se ( so ?) | |||||||
16-17 Bewegung der g.Z. am Rande. | |||||||
18 nur erst: in Moment δ nur Materie v.a. materie | |||||||
19 im — Flache g.Z. am Rande. je g.Z. Geschwindigkeit δ gegen | |||||||
20 auch mit g.Z. in — Zeit g.Z. am Rande, erst: in einergewissen Zeit | |||||||
21 Theilches | |||||||
24 Die ersten Zeilen am Rande rot angestrichen. | |||||||
25 Schweere δ unendlich | |||||||
27 berechnen δ die | |||||||
28 muß erst: wird | |||||||
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