Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 300 |
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01 | desselben (ein eigenes Leuchten) zu seyn scheint wiewohl es nicht länger | ||||||
02 | dauert als das Metall diesem Licht ausgesetzt ist. | ||||||
03 | Von dem Tropfbarflüssigen |
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04 | in Berührung mit vesten Körpern |
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05 | Wäßrige Flüssigkeit oder Qvecksilber in die man Haarrörchen taucht | ||||||
06 | zeigen Erscheinungen die über die bewegende Kräfte beyder Licht verschaffen | ||||||
07 | können. — Man hat sich immer mit der Erklärung des Steigens | ||||||
08 | des Wassers in gläsernen Haarröhren begnügt: daß der Glasring über | ||||||
09 | dem Wasser das Wasser und das Gewicht seiner Säule durch Anziehung | ||||||
10 | in der Ferne schwebend halte und die Beobachtung daß die Hohen dieser | ||||||
11 | Säulen sich umgekehrt wie die Durchmesser verhalten hat diese Meynung | ||||||
12 | im Credit erhalten. | ||||||
13 | Wenn man nun aber in Betrachtung zieht daß, auch ohne auf die | ||||||
14 | gewagte Hypothese von einer solchen Anziehung vor der Berührung | ||||||
15 | hinzusehen diese Erscheinung des über den Wasserpas (des außerhalb | ||||||
16 | dem Rohrchen) erhobenen Wassers wenn man die Rohre gänzlich eintaucht | ||||||
17 | mithin sie inwendig vollig benetzt das Wasser in derselben nun nicht | ||||||
18 | am Glase sondern am Wasser womit inwendig die Röhre benetzt ist hängen | ||||||
19 | müßte welches doch nicht geschehen kan weil die Wassersäule durch nichts | ||||||
20 | gehindert wird herab zu sincken bis sie mit dem ausser dem Glase in gleicher | ||||||
21 | Höhe ist so wird man zugestehen müßen daß diese Erklärungsart der | ||||||
22 | Aufgabe nicht gnüge thue. Es muß also eine andere gesucht werden | ||||||
23 | Nun ist es natürlicher anzunehmen daß die Erschütterung des | ||||||
24 | Flüßigen der Röhre durch die Wärme dem berührenden Glase mehr | ||||||
25 | Bebungen eindrücken müsse als das Wasser für sich allein von den Stößen | ||||||
26 | der Wärmematerie erleiden würde und da alle innigst Erschütternde Bewegung | ||||||
27 | zugleich Raumeserweiterung ist das Wasser in der Röhre in diesem | ||||||
28 | Zustande (nämlich der Stöße durch Zitterung des Glases) ausgedehnter | ||||||
29 | seyn müsse als es ohne die Berührung dieses Gefässes seyn würde mithin | ||||||
30 | auch um so viel leichter als das Wasser ausserhalb da dann kein Bedenken | ||||||
01 es δ mit | |||||||
02 als δ al | |||||||
04 vesten v.a. vester | |||||||
05 Qvecksilber δ in in die man g.Z. am Rande. taucht v.a. eintaucht ? | |||||||
06 über die δ Natur | |||||||
08 Wassers in δ Haa | |||||||
10 der v.a. die | |||||||
12 in Credit erst: in Gültigkeit Hinter erhalten. verwischter Gedankenstrich. | |||||||
15 hinzusehen δ es | |||||||
16 Rohrchen δ stehenden Wassers des — δ Wassers am Randeohne Klammer. | |||||||
17 nun nicht δ vom Gla | |||||||
20 wird δ sich | |||||||
24 Flüßigen Ad. ergänzt: in durch δ das Gli Wärme δ welche Glase v.a. Glasri ? | |||||||
26 innigst g.Z. am Rande. | |||||||
27 daß Wasser (mit R.) in der in (mit R.) der δ er (?) | |||||||
28 (nämlich — Glases) g.Z. am Rande. | |||||||
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