Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 298 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
01 | 4 permanent nie ganz | ||||||
02 | 3) die Abstoßung starker voneinander einmal getrennter u. dem | ||||||
03 | Anhängen einmal zusammengeschmoltzener Korper (Reiben) | ||||||
04 | Der Wärmestof dehnt die Theile nahe an der Oberfläche aus sowie | ||||||
05 | er sie im Inwendigen verbindet | ||||||
06 | 3)) die den Wärmestoff bindende | ||||||
07 | 4)) — ihn bewegende oder ihm innewohnende Kraft | ||||||
08 | § |
||||||
09 | Das Starrwerden ist aber nicht als die Wirkung einer größeren | ||||||
10 | Anziehung der Theile des tropfbarflüßigen bey Entweichung der | ||||||
11 | Wärme anzusehen denn der größten Anziehung unbeschadet können die | ||||||
12 | Theile desselben doch die leichteste Verschiebbarkeit an einander besitzen | ||||||
13 | als worinn die Flüßigkeit der Materie besteht sondern es muß hiebey eine | ||||||
14 | Veranderung in der Vereinbarung heterogener Theile des Flüßigen | ||||||
15 | in der Mischung vorgehen wodurch dieses entmischt d. i. sich jene bey | ||||||
16 | Bindung des Warmestoffs in gewisse Verhaltnisse ihrer Berührung | ||||||
17 | im Innern an einander fügen und ein Gefüge (textura) verbinden | ||||||
18 | welches Ursache eines Wiederstandes gegen das Verschieben wird. | ||||||
19 | Daher bilden sich flüßige Materien beym Erstarren in bestimmte | ||||||
20 | Gestalten nach Verschiedenheit jener Stoffe; das Wasser in den Schneebildungen | ||||||
21 | und dem Anschießen in Winkeln von 60 Graden gemäß der | ||||||
22 | Vertheilung des Wärmestoffs nach der Aneignung desselben zu den | ||||||
23 | Verschiedenen Elementen derselben zu Strählchen Platten und Blöcken | ||||||
24 | (nach allen drey geometrischen Verhältnissen) in Fascikeln ahnlich denen | ||||||
25 | welche man im Pflanzenreiche an Hanf// und Flachsfäden noch deutlicher | ||||||
26 | aber im Thierreiche an den Muskelfasern warnimt wenn in der | ||||||
27 | Bildung derselben z. B. bey Bebrütung des Hühnchens in der flüßigen | ||||||
28 | Substanz des Eyes sich Muskelfasern bilden die der länge nach an einander | ||||||
29 | durch ein Zellgewebe verbunden jede derselben aber wiederum | ||||||
01 permanent δ nicht adhaerent nie ganz g.Z. nie ?Ad.: ein ? | |||||||
02 getrennt | |||||||
03 Anhänge Sinn: das Anhängen ? | |||||||
06 Andere, feinere Schrift. | |||||||
07 ihm innewohnende Kraft ? die letzte Zeile kaum leserlich. | |||||||
08 Von § an wieder |
|||||||
09 Das Starrwerden erst: Die Starrigkeit | |||||||
11 anzusehen erst: zu sehen | |||||||
12 Verschiebbarkeit δ unt | |||||||
13 hiebey g.Z. | |||||||
15-16 bey — Warmestoffs g.Z. am Rande. | |||||||
17 verbinden lies: bilden | |||||||
18 welches δ die | |||||||
19 Daher δ sind | |||||||
20 Verschiedenheit δ der in v.a. im | |||||||
21 gemaß | |||||||
23 Elementen dieserben | |||||||
24 Verhältnissen) δ ohne daß da | |||||||
25 reiche — fäden g.Z. am Rande. | |||||||
26 Muskelfasern δ antriff | |||||||
27 bey Be v.a. bey der ? z. B. — Hühnchens g.Z. am Rande. | |||||||
[ Seite 297 ] [ Seite 299 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |