Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 270 |
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01 | sich die Figur von selbst ändern könne, das gehört zum Tropfbarflüßigen) | ||||||
02 | d. i. verschoben wird, das zweyte wenn die Materie dieser Verschiebung | ||||||
03 | im Inneren wiedersteht. — Die Form einer solchen Verbindung der | ||||||
04 | starren Materie im Inneren ist die Textur (das Gefüge) in der Oberfläche | ||||||
05 | die Figur (korperliche Gestalt). Die Entstehung beyder das Anschießen | ||||||
06 | (cristallisatio) beym Starrwerden wo der deutsche Nahme | ||||||
07 | (der vom Schuß entlehnt ist) eine Veränderung in einem Augenblicke | ||||||
08 | nicht vom Weichen zum Zähen endlich zum Steifen übergehend ist | ||||||
09 | Tropfbar//flüßig ist eine wägbare Materie, die durch ihre innere | ||||||
10 | Anziehung eine Globosität anzunehmen strebt und sie auch wenn sie nicht | ||||||
11 | durch anderer Korper Anziehung daran verhindert wird von selbst | ||||||
12 | annimmt. — Ein Tropfen Qveksilber auf einer höltzernen Unterlage | ||||||
13 | oder ein Tropfen Wasser auf Bärlappsamen gestellt drücken sich durch | ||||||
14 | ihr eigenes Gewicht platt würden aber im leeren Raum gedacht immer | ||||||
15 | von selbst eine Kugelgestalt annehmen so daß das Zerfließen desselben | ||||||
16 | auf jener Unterlage nur von ihrem Gewicht mithin einer äußeren Ursache | ||||||
17 | (der Anziehung durch die Schweere) herrührt und man sich einen Tropfen | ||||||
18 | im Freyen durch seine natürliche Anziehung gebildet so groß denken | ||||||
19 | kann als man will | ||||||
20 | § 4 |
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21 | Wie ist die tropfbare Gestalt |
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22 | einer Flüßigkeit möglich? |
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23 | Man stelle ein Glas Wasser vor sich und zeichne sich in der Einbildung | ||||||
24 | einen Wasser Körper* a b c d e von einer beliebigen Figur darinn | ||||||
25 | ab so ist klar daß da die Flache a b (und so eine jede der Übrigen) von | ||||||
26 | * | ||||||
02 werden. das v.a. die erst: wenn sie Verschiebung δ auch (g.Z.). | |||||||
03 im δ äus Inneren δ so wohl als | |||||||
07 Veränderung v.a. veränderung | |||||||
09 eine δ Materie | |||||||
10 anzunehmen δ vermag wenn sie δ nicht durch von keinem | |||||||
12 höltzerner | |||||||
13 Bärlappsamen stellt (mit R.) | |||||||
14 immer δ et (?) | |||||||
15 desselben g.Z. am Rande. | |||||||
16 einem | |||||||
17 sich δ einen die Bild | |||||||
18 durch — gebildet g.Z. am Rande. | |||||||
18-19 denken als | |||||||
22 1. Fassung darüber δ: Wie tropfbare Flüßigkeitmöglich. | |||||||
23 zeichne v.a. bezeichne ?, erst: beschreibe | |||||||
25 Übrigen verstümmelt. | |||||||
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