Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 238 |
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01 | II. Convolut, X. (Halb) Bogen, |
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1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
02 | Einleitung. |
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03 | Von der Naturwissenschaft überhaupt |
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04 | und ihrer Eintheilung |
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05 | nach Principien a priori |
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06 | Erstlich |
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07 | In Ansehung ihres Formalen |
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08 | der Behandlung |
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09 | § 1. |
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10 | Newton in seinem unsterblichen Werke „Philosophiae naturalis | ||||||
11 | principia mathematica” fing mit der Tatsache an ohne die Qvelle | ||||||
12 | seiner Wissenschaft und die Methode deren er sich bedienen wollte und | ||||||
13 | gleichsam die Logik derselben vorher besonders aufzustellen. Daraus | ||||||
14 | floßen aber gewisse Unbeqvemlichkeiten für ihre systematische Behandlung | ||||||
15 | in Ansehung der Eintheilung. — Methodisch nach Principien a priori | ||||||
16 | einzutheilen hätte er den höheren Begrif einer Scientia naturalis | ||||||
17 | voran schicken müssen und dann hätte die Eintheilung diese Form gehabt: | ||||||
18 | 1.) Scientiae naturalis principia philosophica (nicht philosophiae | ||||||
19 | naturalis denn ein solcher Satz ist tavtologisch) | ||||||
20 | 2.) Scientiae naturalis principia mathematica (nicht philosophiae | ||||||
21 | naturalis denn da wäre er contradictorisch). | ||||||
22 | Denn es giebt eben so wenig philosophische Principien der Mathematik | ||||||
23 | als es mathematische Principien der Philosophie giebt. Die | ||||||
24 | einen sind Erkentnisse aus Begriffen die Andern aus der Construction | ||||||
25 | der Begriffe (Anschauungen a priori) Zwischen beyden bleibt immer | ||||||
01 Dieser Bogen von Kant am Rande mit: Übergang 5 bezeichnet. | |||||||
06 Erstlich Er v.a. § | |||||||
10 Newton Δa. in v.a. im | |||||||
11 mathematica durch Zeichen φ auf oberen Rand verwiesen, Fortsetzungszeichen dort gestrichen. Anfang des Satzes wiederholt (s. S. 240, Zeile 1 f.). Qvelle v.a. Qvellen | |||||||
12 Methode δ derselben | |||||||
12-13 deren — derselben g.Z. am Rande. | |||||||
14 floßen v.a. floße ihre erst: die Behandlung δ derse | |||||||
16 höheren g.Z. am Rande. | |||||||
18 nicht v.a.? | |||||||
18-19 (nicht — tavtologisch) g.Z. am Rande. | |||||||
20 mathematica | |||||||
20-21 (nicht — contradictorisch). g.Z. am Rande. | |||||||
22 philosophische erst: mathematische | |||||||
22-23 Mathematik erst: Philosophie | |||||||
23 mathematische erst: philosophische (Beziehungszeichen fehlt). der Philosophie erst: der Mathematik ( der doppelt). giebt. Z. | |||||||
25 (Anschauungen a priori) g.Z.; δ wenn auch beyde alsreine (nicht empirische) darin übereinkommen daß sie Erkentnisa priori enthalten. δ darin — sie g.Z. am Rande. bleibt immer erst: ist | |||||||
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