Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 207 |
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01 | Objecte so fern sie aus Begriffen (blos denkbar) aber zum Übergange | ||||||
02 | von den metaph. A. Gr. der NW. nothwendig gehört (Körper Organische) | ||||||
03 | wo die Wissenschaft selbst organisirt wird 3.) die Eintheilung der beweglichen | ||||||
04 | Stoffe in so fern ihre wirkliche Bewegung a priori erkennbar ist. | ||||||
05 | Alle diese Stücke enthalten die formale Principien der Möglichkeit | ||||||
06 | einer Erfahrungswissenschaft des Systemes der bewegenden Krafte | ||||||
07 | der Materie d. i. des Überganges zur Physik | ||||||
08 | Einleitung |
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09 | I. Vom formalen Begriffe der Naturwissenschaft. |
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10 | Zu einer jeden Wissenschaft als System gehören Principien a priori | ||||||
11 | welche die Form derselben betreffen der nachher die Materie als Inbegriff | ||||||
12 | der Gegenstande untergeordnet und dadurch das Erkentnis scientifisch | ||||||
13 | wird* | ||||||
14 | Das scientifische Princip der Naturwissenschaft (Scientiae naturalis) | ||||||
15 | als eines Lehrsystems der bewegenden Kräfte der Materie überhaupt | ||||||
16 | ist also rational mithin entweder mathematisch oder philosophisch und | ||||||
17 | kann in zwey Fächer abgetheilt werden (Scientiae naturalis principia | ||||||
18 | mathematica und — Scientiae naturalis principia philosophica). — | ||||||
19 | Wie konnte man aber mit Newton in seinem unsterblichen Werke unter | ||||||
20 | dem Titel Philosophiae naturalis principia mathematica eine Wissenschaft | ||||||
21 | aufstellen die ein Unding (syderoxylon) ist: denn man kann eben so | ||||||
22 | wenig mathematische Anfangsgründe der Philosophie als philosophische | ||||||
23 | * Eine Wissenschaftslehre überhaupt in der man von der Materie derselben | ||||||
24 | (den Objecten der Erkenntnis) abstrahirt ist die reine Logik und es ist | ||||||
25 | ein vergebliches Umdrehen im Kreise mit Begriffen über diese sich noch eine | ||||||
26 | andere und höhere allgemeinere Wissenschaftslehre zu denken welche doch selber | ||||||
27 | nichts als das Scientifische der Erkentnis überhaupt (die Form derselben) | ||||||
28 | enthalten kann. | ||||||
01 so fern Fortsetzung rechter Rand. aus Begriffen g.Z. denkbar) δ bar sind | |||||||
03 die v.a.? | |||||||
03-04 beweglichen b v.a. S | |||||||
04 insofern sie ihre ergänze: aufstellen ? | |||||||
05 Möglichkeit M v.a. m | |||||||
06 Systemes v.a.? | |||||||
07 Bis hierher Rand. | |||||||
09 formalen g.Z. Beziehungsstrich hinter Begriffe. R. ergänzt: des ( Vom Begriffe des Formalen ) | |||||||
11 als erst: von der | |||||||
12 dadurch g.Z. am Rande. | |||||||
25 sich g.Z. am Rande. eine δ höhere | |||||||
26 allgemeinere g.Z. am Rande. welche v.a. weil | |||||||
27 Kr.: anderes als 1. Fassung: alsscientifische 2. Fassung: als das Scientifische 1. Fassung: des Erkentnis | |||||||
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