Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 157 |
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01 | Das philosophische Erkentnis ist von dem mathematischen | ||||||
02 | nicht wesentlich unterschieden: wohl aber Philosophie von der Mathematik. | ||||||
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04 | Philosophie Subjectiv ist zu unterscheiden von der transsc. als | ||||||
05 | Objectiven die sich selbst ursprünglich eintheilt und bildet. | ||||||
06 | Transsc. Philos. : Erkentnis des Menschen von sich selbst der Welt | ||||||
07 | und Gott. Die letztere ist transscendent, als vermeynte Wissenschaft; | ||||||
08 | aber doch nothwendig problematisch für die Wissenschaft | ||||||
09 | überhaupt. | ||||||
10 | Der Titel ein Weltweiser ist genau genommen ein Spott. Denn es | ||||||
11 | wäre ein Weltwesen der Weise aber ist niemand anders als Gott. — | ||||||
12 | Dieser aber ist nur ein Einiger; man kann aber keine Weisen aufzälen | ||||||
13 | Sophus (der Weise) ist blos ein Ideal und nur einzig. Philosophus | ||||||
14 | Homo est. Sophista Philosophia vel fundamentalis vel | ||||||
15 | transsc. | ||||||
16 | Es ist ein Gott. Denn es ist eine Macht die aber auch eine Verbindlichkeit | ||||||
17 | für das Ganze vernünftiger Wesen bey sich führt. Es ist Eine | ||||||
18 | Welt, Nicht mehr Welten | ||||||
19 | Ens summum. Summa intelligentia. | ||||||
20 | Der Buchstab in der gothischen Schrift: Büchener Sab. Oben | ||||||
21 | die Handhabe: unten der Beschlag | ||||||
01 mathischen δ wese | |||||||
02-03 Matenatik | |||||||
05 Hinter bildet noch einmal: ursprünglich eintheilt. Spat. 1 Zeile. | |||||||
12 Hinter aufzälen noch verkleckstes Wort? Spatium1 Zeile. | |||||||
14 Homo est. g.Z. | |||||||
14-15 vel transsc. g.Z., steht in dem letzten Spatium. | |||||||
16 Gott Sigel. | |||||||
1) Semmel nicht ganz sicher. | |||||||
2) Darunter verwischt: 36 Spatium etwa 20 Zeilen. | |||||||
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