Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 022 |
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01 | Die bewegende Kräfte welche Causalprincipien sind enthalten | ||||||
02 | die Vorstellungen von Gott, der Welt und meinem Subject der Anschauung | ||||||
03 | und Gefühls als bewegender Kräfte in der Welt. welche | ||||||
04 | beyde in einem Begriffe vereinigt Naturanschauung im Raum u. der | ||||||
05 | Zeit, Gefühl und Spontaneität der Verknüpfung beyder zu einem | ||||||
06 | System der technisch// und moralisch//practischen Vernunft durch Freyheit | ||||||
07 | (spontaneität u. receptivität, beyde in einem System verbunden). | ||||||
08 | Gott, die Welt, und Ich der Beyde Objecte in Einem Subjecte Verbindet. | ||||||
09 | — Anschauung, Gefühl und Begehrungsvermögen. — Gott, die Welt | ||||||
10 | (beyde ausser mir) und das Vernunftsubject was durch Freyheit beyde | ||||||
11 | Verknüpft. (nicht Substanz) — — — Spinoza's transscendentaler | ||||||
12 | Idealism der nach dem Buchstaben genommen transscendent d. i. ein | ||||||
13 | Object ohne Begriff ist: das Subjective als objectiv vorstellen | ||||||
14 | Gott und die Welt sind ihrer Idee nach zwey nicht in Analytischer | ||||||
15 | Einheit (identisch) gleichartige Wesen könnten aber doch in synthetischer | ||||||
16 | Einheit gedacht werden nach principien der Transs. Philosophie. Wie | ||||||
17 | kommt ihrer Verbindung nun Realität zu? | ||||||
18 | Das All der Dinge Vniversum enthält Gott u. Welt. Welt bedeutet | ||||||
19 | das Ganze der Sinnenwesen | ||||||
20 | Nun ist hier ein Verhältnis zweyer heterogener Gegenstände und | ||||||
21 | zwar das der wirkenden Ursachen (nexus causalis) aber es ist nicht objectiv | ||||||
22 | sondern Subjectiv (nicht in den Dingen sondern im denkenden | ||||||
23 | Subject belegen) wenn das All der Wesen gedacht wird: das höchste Gut | ||||||
24 | (das Ursprüngliche und abgeleitete) | ||||||
25 | Die 2 Principien: das der moralisch//practischen mit dem Princip | ||||||
26 | der technisch theoretischen Vernunft (zu welcher auch die Mathematik | ||||||
27 | gehört) machen zusammen die vollendete Einheit. | ||||||
28 | Erkenntniß aller Menschenpflichten als Göttlicher also nicht einer | ||||||
29 | Substanz. | ||||||
30 | Gott ist das Subject des categorischen Imperativs der Pflichten | ||||||
31 | u. darum heissen diese göttliche Gebote. | ||||||
32 | Die Eintheilung in Gott u. Welt ist nicht analytisch (logisch) sondern | ||||||
33 | synthetisch d. i. durch Realopposition. | ||||||
01 Dahinter Verweisungsstrich nach oben, aber ohne Text. | |||||||
07 receptivitivität | |||||||
08 Einen | |||||||
13 ohne als g.Z. objectiv δ zu l. abgewinkelt. | |||||||
14 r. Rand o. | |||||||
18 u. 32 Gott Sigel. | |||||||
20 2. Hälfte des rechten Randes; etwa 15 Zeilen tiefer. | |||||||
23 Schlußklammer fehlt. | |||||||
27 Spatium 1 Zeile. | |||||||
28 Dunklere Schrift. also nicht Ad. ergänzt: Erkenntniß | |||||||
30 Unterer Rand, neben dem letzten Absatz des Textes; durch senkrechten Strich abgetrennt. | |||||||
31 göttliche Sigel. | |||||||
33 d. i. δ real Real v.a. real | |||||||
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