Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 116 |
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01 | Das Frauenzimmer bekümmert sich nur um die Ergötzlichkeit | ||||||
02 | nicht aber die nothwendigkeit des Lebens Daher lassen sie den Mann | ||||||
03 | vor die Bedürfnis sorgen sie aber besorgen den Geschmak. Und in der | ||||||
04 | Religion lassen sie andere ausmachen was wahr ist sie aber sind bedacht | ||||||
05 | es mit guter Art modisch nachzumachen. | ||||||
06 | Ich will noch eins anmerken (dieses aber lediglich unter uns Männern | ||||||
07 | gesagt) sie können durch ihr Betragen noch keuscher machen als sie selbst | ||||||
08 | sind und trösten sich über den Verlust einer Neigung durch die Befriedigung | ||||||
09 | der Eitelkeit Hochachtung eingeflößt zu haben. | ||||||
10 | Ein Frauenzimmer sieht einen starken Mann gern damit sie mit guter | ||||||
11 | art scheinen gezwungen zu seyn | ||||||
12 | Das Frauenzimmer macht aus den Männern was es will es hat | ||||||
13 | Helden gemacht ehedem u. macht jetzt Affen. Ob es verstandige Männer | ||||||
14 | macht ist zu zweifeln diese können überhaupt nicht von andern gebildet | ||||||
15 | werden sondern müssen es durch sich selbst werden | ||||||
01 Etwas veränderte Schrift. | |||||||
04 war statt: wahr | |||||||
05 Etwas längerer Trennungsstrich. | |||||||
06 eins δ sa anmerken zweifelhaft. | |||||||
07 ihr δ Gegenwart (?) | |||||||
07, 08 u. 15 durch Sigel. | |||||||
08 und δ ohne | |||||||
10 Frauenzimmer δ will ein gern δ dient (?) | |||||||
11 u. 15 Kurzer Trennungsstrich. | |||||||
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