Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 070

     
           
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

 

 

 
  01 wachsen welcher schein aber in der Ehe aufhört so muß daraus in der Ehe      
  02 eine Art von betrogenem Wiederwillen entstehen der weniger Annehmlichkeit      
  03 findet als er erwartet hatte. Es ist nicht gut einen künftigen Ehemann      
  04 sehr verliebt zu machen man muß etwas vor die künftige Zeit verspahren      
           
  05 Die Kunst zu entbehren d.i. Neigungen in sich nicht aufkeimen zu      
  06 lassen ist das Mittel der Glukseeligkeit daher kann man entweder die Ehre      
  07 d.i. die rühmliche Meinung andrer zu erwerben suchen oder sich bestreben      
  08 sie gantzlich zu entbehren u. gleichgültig dagegen zu seyn.      
           
  09 Daß der Cholerische zornig ist kommt von der Ehrliebe bey ihm her      
  10 weil er immer glaubt beleidigt zu seyn      
           
  11 Der vernünftige begehrt nichts als gleichheit u. hat wenig gelegenheit      
  12 zu zürnen.      
           
  13 In den Ländern wo die Weiber nicht schön seyn sind sie tyrannisch      
  14 gehalten als bey den Wilden denn der schwache muß Neigung einflößen      
  15 sonst wird er unterdrückt      
           
           
    03 u. 13 nicht Sigel.      
    05 Durchschuß zu S. 39. Erster Abschnitt in schwarzer Schrift.      
    08 gleichgültig? gleichgiltig?? Spatium 1 Zeile. Das Folgende in weniger geneigter, dünnerer Schrift, brauner Tinte.      
    09 Daß v.a. Das Ehrliebe erste Silbe v.a.? her? (v.a.?)      
    13 Größere Schrift, nicht eingedrückt. Schwarze Tinte.      
    14 denn v.a. der?      
           
           
     

[ Seite 069 ] [ Seite 071 ] [ Inhaltsverzeichnis ]