Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 015 |
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01 | die Üppigkeit macht die große Reitzungen aus und die cultur der moralischen | ||||||
02 | Empfindungen u. des Verstandes kan sie niemals zurückhalten | ||||||
03 | wenn der Geschmak an Üppigkeit schon gros ist | ||||||
04 | Frömigkeit ist das Mittel des complementi der | ||||||
05 | bonität zur Heiligkeit. In der relation eines Menschen zum anderen | ||||||
06 | ist davon nicht die Frage. Wir können natürlicherweise nicht heilig | ||||||
07 | seyn und dieses haben wir durch Erbsünde verloren wir könen aber wohl | ||||||
08 | moralisch gut seyn | ||||||
09 | Ist es nicht vor uns gnug daß ein Mensch niemals lügt ob er gleich | ||||||
10 | eine geheime Neigung hat welche wenn sie in die Umstände gesetzt würde | ||||||
11 | die sie entwikeln lügen würde? | ||||||
12 | Fragen wir wohl darnach ob der Mensch seine Handlungen der | ||||||
13 | Redlichkeit der Treue etc. aus der Betrachtung einer gottlichen Verbindlichkeit | ||||||
14 | unternimmt wenn er nur jene ausübt obgleich diese Handlungen | ||||||
15 | in sofern sie nicht dadurch geschehen vor Gott verwerflich seyn. | ||||||
16 | Um zu beweisen wie der mensch von Natur verderbt sey beruft | ||||||
17 | man sich auf den gesitteten Zustand Man sollte sich auf den natürlichen | ||||||
18 | berufen. | ||||||
19 | Handlungen der Gerechtigkeit sind diejenige deren Unterlassung | ||||||
20 | einen andern natürlicher Weise bewegen wird uns zu hassen Handlungen | ||||||
21 | der Liebe deren Unterlassung kein Grund der Liebe anderer gegen | ||||||
22 | uns seyn wird | ||||||
23 | Weil der Weiber Grundeigenschaften darauf ausgehen den Mann | ||||||
01 große? großte?? | |||||||
02 Empfindungen? Empfindung? des v.a. der sie? δ wohl | |||||||
04 Zwei Fassungen? Erste Fassung: das complementum der? zweite Fassung: das Mittel der? complementi v.a. complementum? | |||||||
06 Weise nicht nicht Sigel. | |||||||
07 durch Sigel. | |||||||
09 daß δ wir nicht Sigel. | |||||||
13 gottlichen abgekürzt. | |||||||
15 nicht Sigel. Durch (kurzen) Strich vom Folgenden abgetrennt. | |||||||
17 gesitteten? geselligen?? | |||||||
17 u. 20 natürl. | |||||||
19 Feinere Schrift, unterer Rand. | |||||||
19 Unterlassung δ den Grund anderer v.a.? | |||||||
20 natürl. | |||||||
23 Unterer Rand, in der gleichen Schrift wie der Zusatz zu 125. Weiber δ grundtalente (v.a.?) | |||||||
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