Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 111 |
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01 | (s Practisch: in so fern sie der speculation contradistinguirt wird | ||||||
02 | oder der theoretischen. ) | ||||||
03 | (s Die Moral kan eine bloße Beurtheilung und theorie seyn, und | ||||||
04 | es ist noch eine practische Lehre der Sitten nöthig. ) | ||||||
6614. κ--λ? η?? Pr VIII. |
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06 | Der Zwek der Erkentnis ist entweder das unmittelbare Vergnügen | ||||||
07 | oder der Gebrauch zu einem andern oder der Gebrauch zu dem Nutzen. | ||||||
6615. κ--λ? η?? Pr VIII. |
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09 | Man muß die moralische Bewegungsgründe aus dem Gemische der | ||||||
10 | übrigen (imgleichen des Wohlgefallen an der Geschicklichkeit der Ausführung) | ||||||
11 | herausziehen; es ist von reinen und himmlischen Ursprüngen; | ||||||
12 | man findet sich dadurch, wenn man es in seinem Verhalten bemerkt, gleich | ||||||
13 | veredelt und sieht alle Glükseeligkeit nur als das Gefolge davon an. | ||||||
6616. κ--λ? η?? Pr VIII. |
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15 | Die (g Zufriedenheit aus der ) Befreyung von Schmerz ist die Wohlfarth. | ||||||
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17 | Die Zufriedenheit aus der Befriedigung der Neigungen Glükseeligkeit. | ||||||
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19 | Die Zufriedenheit aus der Selbstgnugsamkeit zum Vergnügen ist die | ||||||
20 | Seeligkeit aus einem Besitze des Wohlbefindens, der von äußeren Dingen | ||||||
21 | unabhängig ist, ist Selbstzufriedenheit. Die Selbstzufriedenheit, zu der | ||||||
22 | die Welt keinen äußeren Zusatz enthalt, seeligkeit. | ||||||
23 | (g Aristipp: bloße Lehre der Geschiklichkeit. Epicur: der Klugheit, | ||||||
24 | worin Glükseeligkeit bestehe und wie man zu ihr gelange: das fröhliche | ||||||
25 | Hertz. Nicht sich alles überflüßige zu versagen, sondern was nicht bestandig | ||||||
26 | gefällt. Zeno: die Regeln, wie man würdig werden soll glüklich | ||||||
27 | zu seyn. ) | ||||||
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