Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 468 |
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6143. ψ? (υ—χ?) M 386. Zu M § 942ff.: |
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01 | (g mundus optimus, weil sonst ein besserer Wille moglich ware; | |||||||||
02 | die höchste Glückseeligkeit ist nicht der oberste Zwek, denn sie ist nur bedingt | |||||||||
03 | gut; auch nicht die Sittlichkeit, denn sie ist nicht der ganze Zwek. ) | |||||||||
04 | Summum bonum (finitum) derivativum. Daß Vernünftige Wesen | |||||||||
05 | in der Welt glüklich, in so fern sie dieser Glükseeligkeit nicht unwürdig seyn. | |||||||||
06 | Glaube an Gott durch moralitaet. Diese giebt das interesse. Die | |||||||||
07 | moralische Gesinung ist ohne diesen Unmöglich, obzwar die Beurtheilung. | |||||||||
08 | Wie ist moglich, daß Gott einen Zwek ausser ihm habe? Nicht als | |||||||||
09 | Triebfeder, sondern die ist in ihm und im Bewustseyn (seiner hochsten | |||||||||
10 | Fruchtbarkeit) als summi boni. | |||||||||
6144. ψ? (φ—χ?) M 386. Zu M § 942ff.: |
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12 | Begierde bedarf der existentz eines Dinges; Wille geht nur auf Handlung, | |||||||||
13 | die an sich selbst gefällt, weil sie was Gutes hervorbringt. | |||||||||
6145. ψ? (φ—χ?) M 386. Zu M § 942ff.: |
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15 | Die Welt mag so gut seyn, als man will, so fragen wir doch: welches | |||||||||
16 | interesse hat Gott, sie zu schaffen. Ihr Daseyn kan ihm ja gleichgültig | |||||||||
17 | seyn. War er der Einsamkeit überdrüßig? Suchte er Ehre. Moralisch | |||||||||
18 | Interesse. | |||||||||
6146. ψ? (φ—χ?) M 386. Über, in und zu M § 942: |
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20 | Nicht damit Gott ein Gegenstand unserer Liebe, sondern unsrer Verehrung | |||||||||
21 | sey, d.i. als heiliger Gesetzgeber zum moralisch Guten, und nur | |||||||||
22 | dadurch zum physischen, hat er die Welt geschaffen. | |||||||||
6147. ψ? (φ—χ?) M 386. In und zu M § 942: |
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24 | Der Begrif der Ehre Gottes ist doch besser als der Begrif der Glükseeligkeit | |||||||||
25 | der Geschopfe; den jener geht auf Vollkomenheit der Welt, aber | |||||||||
26 | er ist doch zweydeutig. | |||||||||
6148. ψ? (φ—χ?) M 386. In und zu M § 942: |
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28 | Jeder wille hat ein obiect, aber nicht immer eine Bewegursache. Das | |||||||||
29 | hochste Gut und dessen Daseyn hat für einen Vollkommensten Willen keine | |||||||||
30 | Bewegursache, mithin auch keinen von dem obiect unterschiedenen Zwek. | |||||||||
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