Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 086 |
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5094. φ1-2. M XXXXIII. E II 1479. |
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02 | Der Begrif einer Substantz führt schon den Begrif der Freyheit mit; | |||||||||
03 | denn, würde ich nicht selbst handeln können unabhangig von äußerer Bestimmung, | |||||||||
04 | so würde meine Handlung nur die Handlung eines anderen, | |||||||||
05 | mithin ich eigentlich eines anderen Handlung seyn, also ich nicht substantz. | |||||||||
5095. φ2. M XXXXIV. |
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07 | Es ist unmoglich, daß die Erscheinungen etwas unbegrentztes (g und | |||||||||
08 | absolutes ) geben solten, es sey der Ausbreitung oder theilung nach oder | |||||||||
09 | der causalitaet oder der Bedingung des Daseyns überhaupt. Daher sind | |||||||||
10 | diese negative Sätze obiectiv und dogmatisch; dagegen erfodert die Vernunft | |||||||||
11 | das absolute und complete der Synthesis (principia a priori). Die | |||||||||
12 | sind obiectiv practisch, so wie iene obiectiv speculativ sind. | |||||||||
5096. φ2. M XXXXIV. E II 127 Schluss. |
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14 | Die Bemühungen der Metaphysiker sind nicht alle vergeblich gewesen. | |||||||||
15 | Nur sie haben keinen Bestand ohne ein system der Critic. Sie haben dieses | |||||||||
16 | in Gedanken gehabt. | |||||||||
5097. φ2. M XXXXIV. E II 19. |
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18 | Man muß den Vorwitzigen Denkern alles zuerst schwer machen. Sie | |||||||||
19 | sollen sich nicht kek auf ihre Gesunde Vernunft berufen. Sie reisen nicht | |||||||||
20 | in einem angebauten Lande. | |||||||||
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