Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 053 |
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01 | Die methode meines Vortrages hat eine nachttheilige Gestalt. Die | |||||||||
02 | sieht scholastisch aus, mithin grüblerisch, trocken, ia eingeschränkt und weit | |||||||||
03 | vom Tone des genie verschieden. | |||||||||
4990. υ? (ρ2?) ο?? μ?? M XXXI. E II 662. |
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05 | Die realitaet ist das transscendentaliter addendum, negation: | |||||||||
06 | subtrahendum. Sie dient zur transscendentalen Größe, z.E. alle materie, | |||||||||
07 | die extension enthält, alle Schranken: extension (Raum), die Zeit | |||||||||
08 | intension. | |||||||||
09 | Die realitaet ist das obiect der Empfindung in abstracto, | |||||||||
10 | negation der Mangel derselben. | |||||||||
4991. υ?2-3. M XXXI. E II 184. |
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12 | Es ist wenig daran gelegen, ob einige Satze der reinen philosophie | |||||||||
13 | über das obiect wahr oder falsch seyn; es ist wichtiger, ob sie in der gehorigen | |||||||||
14 | Methode gedacht sind und im Gantzen der Erkenntnis ihre | |||||||||
15 | gehorige stelle haben, wie auf der generalcarte. | |||||||||
4992. υ?2-3. M XXXIf. E II 46. 2. |
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17 | M XXXI: | |||||||||
18 | Man muß in der Beurtheilung der Schriften anderer die methode | |||||||||
19 | der theilnehmung an der allgemeinen sache der menschlichen Vernunft | |||||||||
20 | wählen. Aus dem Versuche, dasienige herauszusuchen, was das Gantze | |||||||||
21 | angeht, findet man es der Prüfung werth, dem Verfasser oder vielmehr | |||||||||
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