Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 649 |
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| 01 | sondern es sind analoga von axiomen, die a priori statt finden, aber nur | ||||||
| 02 | nur als anticipationen aller Erfahrungsgesetze überhaupt. | ||||||
| 03 | Alles, was geschieht, ist a priori connex; alles, was zugleich ist, ist | ||||||
| 04 | comitative connex; alles, was da ist, ist inhaesive connex. | ||||||
| 05 | Die axiomen haben eine primitive, die analogien eine derivative, die | ||||||
| 06 | petitionen eine adoptirte Gewisheit. De Die derivative Gewisheit von | ||||||
| 07 | der Natur unsers Denkens (g überhaupt ) als nicht als Erscheinungen, | ||||||
| 08 | sondern Handlungen des subiects, welches denken, wenn es sofern es ein | ||||||
| 09 | Obiect geben soll, in einer substantz seyn, durch einen Grund bestimmt | ||||||
| 10 | seyn und mit dem Gantzen der Vorstellungskraft verbunden seyn muß. | ||||||
| 11 | Sie ist also abgeleitet von der subiektiven realen Bedingung des Denkens | ||||||
| 12 | überhaupt. Alles, was zu einem aggregat (g obiective ) gehört ist | ||||||
| 13 | in wechselseitiger Bestimmung zu einander, denn sonst ist es nur ein | ||||||
| 14 | subiectives (g ideales ) Gantze. | ||||||
| 15 | S. II (Unterschrift und Datum enthaltend): | ||||||
| (g | |||||||
| 16 | Anschauung | Denken. | a priori | ||||
| 17 | Sinnlichkeit | Verstand | Vernunft | ||||
| 18 | Der Verstand verbindet also beyde Äußerste dadurch, daß er die | ||||||
| 19 | data a posteriori mit Bedingungen a priori verknüpft, aber doch nur | ||||||
| 20 | in concreto, folglich in ei zu einer empirischen Erkenntnis. | ||||||
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| 21 | Das ideale oder reale subiect | ||||||
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| 24 | Die erstere sind nur actus Handlungen des Gemüths, das zweyte | ||||||
| 25 | ist etwas unte an den obiecten an sich selbst in Verhaltnis auf das | ||||||
| 26 | Denken ohne Unterschied des Subiekts. | ||||||
| 27 | Beyde werden unterschieden durch die nothwendigkeit der Verhaltnisse, | ||||||
| 28 | welche aus der allgemeinheit fließt; das subiect, was immer zum | ||||||
| 29 | Grunde liegt, das Glied der Reihe, woraus immer etwas Bestimmtes folgt, | ||||||
| 30 | das Manigfaltige, wovon iedes von den übrigen bestimmt ist und 4 sie | ||||||
| 31 | wiederum bestimmt. | ||||||
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