Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 547 |
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4439. ν. M 160'. E II 1488. Zu M § 471, 472: |
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04 | Man erkennet den Lauf der Natur durch die Sinne, und durch die | ||||||
05 | (s Vernunft die ) Ordnung der Natur; ie größer die Vernunft, desto mehr | ||||||
06 | Ordnung entdekt man. Beym Mangel der Vernunft scheint alles Zufall | ||||||
07 | (s oder blinde Nothwendigkeit ). Die Natur ist iederzeit ein principium | ||||||
08 | der Ordnung. | ||||||
09 | Die Ordnung der Natur ist von der Ordnung nach Regeln der Vollkommenheit | ||||||
10 | (d.i. eines guten Willens, wie die Dinge, wenn sie wolgefallen | ||||||
11 | solten, seyn müsten) unterschieden. Diese ist die obiective ordnung der Welt | ||||||
12 | Die Ordnung der Natur ist durchaus zur moralischen Ordnung nothig, und | ||||||
13 | die Vollkommenste Welt wird diese Gründ Vollkommenheit nach der Ordnung | ||||||
14 | der Natur erreichen, weil nur unter dieser Bedingung Verstand zu | ||||||
15 | brauchen moglich ist. | ||||||
16 | (s Freyheit steht auch unter der Ordnung der Natur. ) | ||||||
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4440. ν1. M 242b. E II 470. E I 229. |
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20 | Es giebt dreyerlei psych physiologische Wirkungen der Menschlichen | ||||||
21 | Seele. | ||||||
22 | 1. die Empfindung bloße Vorstellungen, 2. die Verknüpfung, 3. die | ||||||
23 | Vergleichung. | ||||||
24 | Drey Erkentnisarten d.i. und obiective unterschiede: | ||||||
25 | 1. Empfindung, 2. Form der Erscheinung, 3. Begrif. | ||||||
26 | Dreyerley Gebrauch der Vernunft: | ||||||
27 | 1. Innerer Sinn oder Anschauung seiner selbst und seiner Gedanken. | ||||||
28 | 2. Allgemeine Vorstellungen und das Verhältnis ihrer Sphären | ||||||
29 | (Logischer Gebrauch). 3. Die Form der thesis und synthesis. Der Gebrauch | ||||||
30 | der reinen Vernunft enthält entweder absolute oder Verhältnisbegriffe. | ||||||
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