Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 486 |
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| 01 | Materie zu aller Moglichkeit enthält, selbst durch einen höhern Grund gegeben. | ||||||
| 02 | Das ens summum also ist realissimum als ein Grund. | ||||||
4259. λ? (ν1?) (ξ—ο?) M 327. |
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| 04 | Die Moglichkeiten scheinen überhaupt nichts anders als das Verhältnis | ||||||
| 05 | durch die Schranken in dem gegebenen unendlichen als der Materie | ||||||
| 06 | zu bedeuten. | ||||||
4260. λ? (ν1?) (ξ—ο?) M 327. |
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| 08 | Weil alle Verschiedenheit der Dinge nur eine mannigfaltigkeit der | ||||||
| 09 | Schranken ist, wegen der relation, die jedes Mogliche zu aller realitaet | ||||||
| 10 | hat, so liegt der Begrif von einer höchsten realitaet, welche einig ist, allem | ||||||
| 11 | zum Grunde. | ||||||
4261. λ? ν1? ξ? ρ1? M 327. E II 1582. |
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| 13 | Man kan das Daseyn Gottes entweder als eine nothwendige hypothesin | ||||||
| 14 | zur Erkentnis des Daseyns andrer Dinge oder als ein dogma | ||||||
| 15 | a priori beweisen wollen. Das letztere ist unmöglich. | ||||||
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4262. λ? ξ—ο? M 331. E II 1613. Zu M § 806: |
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| 19 | Die Ursache, weswegen wir das (g nothwendige ) Daseyn eines (nothwendigen) | ||||||
| 20 | realesten Wesens uns begreiflicher Vorstellen als die Nothwendigkeit | ||||||
| 21 | eines eingeschrankten, kommt daher, weil wir nur die eingeschränkten | ||||||
| 22 | Dinge und deren negative Bestimungen denken könen, indem | ||||||
| 23 | wir den realeren Begriff limitiren. Demnach kan eine größere Möglichkeit | ||||||
| 24 | nicht durch kleinere Zusammengesetzt werden. Und die allgemeine Moglichkeit | ||||||
| 25 | ist kein aggregat aller besondern Moglichkeiten, sondern diese sind | ||||||
| 26 | Folgen von iener. Das eingeschrankte Ding ist das, was einiges von | ||||||
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