Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 305 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
01 | sich selbst als die Ursache und als die vollkommenste Ursache betrachtet | ||||||
02 | so ist er der Urheber des Besten. | ||||||
03 | |
||||||
04 | |
||||||
3829. ζ? (κ1?) M 379'. |
|||||||
06 | Die Begriffe der substantzen, in so fern sie abstrahirt seyn, sind nur | ||||||
07 | respectiv: daher die Korper substantzen sind, in so fern sie die subiecten der | ||||||
08 | inhaerentz ihrer accidentien seyn und keinem andern bekannten subiect. | ||||||
09 | inhaeriren; sie würden aber nicht substantzen heissen, in so fern sie wiederum | ||||||
10 | ein ander subiect seyn haben, davon sie blos die Wirkungen seyn. | ||||||
3830. ζ. M 384'. E II 1498. Zu M § 938: |
|||||||
12 | Derjenige Wille, mit dem ein kleiner (g erkantes ) Gut mehr übereinstimmt | ||||||
13 | als ein Größeres, ist ein schlechterer Wille. Der Beweis wird | ||||||
14 | hier a posteriori geführt, daß keine bessere Welt moglich sey. Es müßte | ||||||
15 | im falle daß der unendlchen Reihe besserer Welten kein bester Wille | ||||||
16 | möglich seyn. Ja, ein jeder mögliche Wille wäre unendlich böse. Es ist | ||||||
17 | der Beweis des optimismus unter der Hypothese: es ist ein Gott, evidenter | ||||||
18 | als selbst der Beweis vom Gottlichen Daseyn. ja, er ist noch nöthiger, | ||||||
19 | oder vielmehr man bedarf der idee von Gott nur darum. Nur | ||||||
20 | die idee des maximi kan mich lehren, was ich mich von Gott zu gewärtigen | ||||||
21 | habe. | ||||||
22 | Es frägt sich, ob nicht gar nur eine einzige Welt möglich sey. | ||||||
23 | (s Man kan sich gar kein Daseyn vorstellen (einstimmig mit der | ||||||
24 | Vernunft), welches mit dem nicht seyn gleich moglich sey. Dieses ist auch | ||||||
25 | als eine schwierigkeit vor den rationalen Begrif der Freyheit anzusehen. ) | ||||||
[ Seite 304 ] [ Seite 306 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||