Kant: AA XVI, L §. 360-366. IX 123. 125. 129. 130. §. ... , Seite 718 |
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3220. β1. L 101. Zu L §. 364 Satz 1: |
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02 | Die drey Seiten eines triangels sind der hinreichende Grund von | ||||||
03 | den Winkeln. | ||||||
04 | also kan ich sagen: wo der hinreichende Grund angetroffen wird.... | ||||||
05 | Zu L §. 364 Satz 2 „so -- falsch“: | ||||||
06 | den sonsten, wäre er war, so würden 2 einander entgegen stehende | ||||||
07 | Folgen zugleich wahr seyn. | ||||||
08 | Aber wo der hinreichende Grund nicht ist, da kann man nicht immer | ||||||
09 | sagen, daß die Folge nicht sey. Denn der hinreichende Grund kann zwiefach | ||||||
10 | seyn. Alle Menschen haben Empfindungen; da kan ich also nicht | ||||||
11 | schließen: was kein Mensch ist, hat keine Empfindungen. | ||||||
3221. υ--ψ. L 101'. Zu L §. 365: |
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13 | Alle Glieder der disjunction außer einem zusammengenommen | ||||||
14 | machen das contradictorie oppositum dieses einen aus; also eine dichotomie | ||||||
15 | da es gilt: wenn eines von beyden wahr ist, so ist das andre | ||||||
16 | falsch und umgekehrt. | ||||||
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