Kant: AA XVI, L §. 323. IX 113. §. 40. [Wahrnehmungs- ... , Seite 678 |
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01 | L §. 323. |
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02 | IX 113. §. 40. |
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03 | [Wahrnehmungs- und Erfahrungsurtheile.] |
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3144. β1. L 90'. Zu L §. 323 Anfang: |
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05 | Alle Dinge (g der Welt ) sind veränderlich. | ||||||
06 | Ferner L 90 aus β1-ε2: | ||||||
07 | e. g. Daß der Mensch sterblich sey. | ||||||
08 | β1. L 90'. Zu L §. 323 Schlusssatz: | ||||||
09 | „Die Luft ist elastischi“: ist ein Nachurtheil. | ||||||
3145. ω. L 90'. |
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11 | Ein Urtheil aus bloßen Warnehmungen ist nicht wohl möglich als | ||||||
12 | nur dadurch, daß ich meine Vorstellung als Warnehmung aussage. Ich, | ||||||
13 | der ich einen Thurm warnehme, nehme an ihm die rothe Farbe war. Ich | ||||||
14 | kann aber nicht sagen: er ist roth; denn das wäre nicht blos ein empirisches, | ||||||
15 | sondern auch Erfahrungsurtheil, d i. ein empirisches Urtheil, | ||||||
16 | dadurch ich einen Begrif vom Object bekomme. Z. B. „Bey der Berührung | ||||||
17 | des steins empfinde ich wärme“, ist das erstere: aber „der Stein | ||||||
18 | ist warm“, ist das zweyte. -- Es gehört zum Letzteren, daß ich das, was | ||||||
19 | blos in meinem Subject ist, nicht zum Object rechne; denn ein Erfahrungsurtheil | ||||||
20 | ist die (g Warnehmung ), woraus ein Begrif vom Object | ||||||
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