Kant: AA XVI, L §. 201-206. IX 66-71. [Erfahrung. ... , Seite 499

     
           
 

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  01 Tugend und Rechtschaffenheit ist, ist moralisch. ohne diesen ist keine Gesellschaft      
  02 möglich. Treu im Versprechen und Glauben, im erwarten.      
  03 Unglauben im Handeln: graeca fide. Man glaubt auch, daß Gott etwas      
  04 thun werde, was er nicht versprochen hat, darum weil es zu mit der      
  05 Würde der Tugend zusammenstimmt.      
           
  06 Beym historischen Glauben ist erstlich das Verhältnis aufs obiect      
  07 (s die Moglichkeit der Sache ) (welches etwas eine Erfahrung des andern      
  08 seyn muß), denn auf das subiect (dessen logische Eigenschaft, Erfahrung      
  09 empirische: Gedachtnis und Sprachfähigkeit, Moralische, und Zustand      
  10 des Nutzens oder Schadens) zu wissen.      
           
   

 

2755.   η? κ-λ? (γ?)   L 58'   Zu L §. 206
 
     
  12 Man muß niemals das Böse von andern glauben, sondern wenn      
  13 man darnach handeln soll, muß man es wissen. Das Gute, wenn man      
  14 nur einen logischen Grund hat es zu meinen, muß man glauben.      
           
   

 

2756.   η? κ-λ? (γ?)   L 58'   Zu L §. 206
 
     
  16 Man kan auch einen theoretischen Grund des Vorwarhaltens Glauben      
  17 nennen, darum weil man wohl darauf wetten möchte. z. E. Daß es im      
  18 Monde Einwohner gebe.      
           
     

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