Kant: AA XVI, L §. 185. Ix 72. [Wissenschaft. System.] , Seite 478  | 
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| 2706.   υ-ψ.   L 52. | 
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| 02 | Erkentnis ohne Wissenschaft, Geschicklichkeit ohne Kunst. | ||||||
2707. υ-ψ. L 52.  | 
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| 04 | Kunst ist systematische Geschicklichkeit in der Ausführung einer Idee, | ||||||
| 05 | welche durch das die gemeine Kentnis der gegenstandes selbst regeln | ||||||
| 06 | noch nicht bestimmt ist. | ||||||
2708. ψ? (ω?) L 52.  | 
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| 08 | System ist ein Gantzes, so fern es (s das Bewustseyn seiner | ||||||
| 09 | Totalität )allein nach principien moglich ist. | ||||||
2709. ω? φ?? L 52.  | 
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| 11 | Feldmeskunst ist nur mechanische Kunst, denn wenn man die Theorie | ||||||
| 12 | kennt, so kan man die letztere. Eigentlich ist objectiv Kunst was eine | ||||||
| 13 | Geschiklichkeit, die Gar nicht durch Unterweisung und, wozu auch Nachahmung | ||||||
| 14 | gezählt werden kan, möglich ist, also und kan Kunst des Genies | ||||||
| 15 | heissen; aber auch subjectiv heißt manches Kunst, (g was ) in Vergleichung | ||||||
| 16 | mit anderm blos mechanische Geschiklichkeit ist, welche der freyen Geschicklichkeit | ||||||
| 17 | entgegengesetzt ist, die man nicht lernen kan. | ||||||
| 18 | Der Inbegrif der Geschicklichkeiten, als ein System betrachtet, kan | ||||||
| 19 | auch Kunst heissen, d. i. (g als ) ein Gantzes, was nur nach Principien | ||||||
| 20 | möglich ist. | ||||||
| 21 | Kunst objectiv ist | ||||||
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