Kant: AA XVI, L §. 181-183. IX 84-86. [Hypothese.] , Seite 471 |
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01 | Ist aber auch ohne sie der Satz gewiß und nur der Einwurf, welcher sich | ||||||
02 | auch auf Hypothese Gründet, abzuhalten, so kann ich sie annehmen, ohne | ||||||
03 | ihre moglichkeit zu zeigen. So ists mit der Unsterblichkeit der Seele bewandt, | ||||||
04 | als ein so fern sie Zur energie der Moralitaet nöthig ist. | ||||||
2687. ψ? (υ-χ?) L 51. |
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06 | Daß Hypothesen als solche niemals völlige Gewisheit bekommen | ||||||
07 | können, liegt an der Schlussart, von den Folgen auf Gründe bestimmt zu | ||||||
08 | schließen. | ||||||
2688. ψ? (υ-χ?) L 51. |
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10 | Die Wirkungen in der Erfahrung sind zufallig und können eine | ||||||
11 | andere Ursache haben; aber Moralitaet ist absolut nothwendig und kan, | ||||||
12 | da es durch Begriffe a priori bestimmt ist, nur eine a priori bestimmte | ||||||
13 | Bedingung haben. | ||||||
2689. ψ? (υ-χ?) L 51. |
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15 | Keine Meinung in der Mathematik, Metaphysik, Moral. | ||||||
16 | Die der Vernunft Bubiectiv nothwendige hypothesis des theoretischen | ||||||
17 | oder practischen Gebrauchs ieder Vernunft, e. g. Freyheit: hypothesis | ||||||
18 | originaria. | ||||||
2690. ψ. L 51'. |
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20 | Hypothese ist die Warheit die das Vorwahrhalten, was lediglich auf | ||||||
21 | der Zulänglichkeit einer Meinung zu bekannten Folgen beruht. | ||||||
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