Kant: AA XVI, L §. 65. IX 46-48. [Pedantrie, Galantrie.] , Seite 214 |
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2051. φ. L 18'. |
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02 | Weltkenntnis und Schulweisheit. Gesunder Verstand. | ||||||
2052. φ. L 18'. |
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04 | Die Angemessenheit der Erkenntnis zum obiect ist die scholastische | ||||||
05 | Vollkommenheit (s Gründlichkeit ). | ||||||
06 | Die Angemessenheit für alle Subiecte ist popularitaet. Die Bestrebung | ||||||
07 | der scholastischen Vollkommenheit zum Nachtheile einer möglichen | ||||||
08 | Popularitaet ist pedanterie. | ||||||
2053. υ-ψ. L 18'. |
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10 | Pedanterie ist Gelehrsamkeit ohne alle popularitaet. | ||||||
2054. υ-ψ. L 18'. |
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12 | Der belesprit äfft den Ton der Gelehrten nach und wird ein | ||||||
13 | schwätzer, der Gelehrte den ton der galanterie und wird Pedant. | ||||||
2055. υ-ψ. L 18'. |
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15 | Der Gängelwagen der Regeln oder der Compas. | ||||||
2056. υ-ψ. L 18'. |
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17 | Ausser der obiectiven Volkomenheit der Erkenntnismuß sie noch die | ||||||
18 | Eigenschaft haben, sich so leicht (g und allgemein ) mitzutheilen, als | ||||||
19 | Moglich ist. Ist wissenschaft nur auf den Gebrauch der Lernenden eingeschränkt | ||||||
20 | und tritt doch in die Welt vor Liebhaber, so ist sie pedantisch. | ||||||
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